Archiv des Oktober, 2009

Es war einmal… ein Objektiv

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 13|10|2009.

Ich ärgere mich ja selten über mich selbst.
Erstens weil ich natürlich so gut wie perfekt, multikompetent und ausgeglichen bin und es deshalb selten einen Grund für etwaiges Ungemach gibt, zweitens weil ich vieles einfach unter „Lehrgeld“ verbuche und mir ganz fest vornehme den entsprechenden Fehler nicht noch einmal zu machen, und drittens weil es ohnehin so gut wie nie etwas bringt sich über etwas zu ärgern.

Heute war das anders. Ich habe heute nämlich unabsichtlich eines meiner 3 Lieblingsobjektive zerlegt. Es war zwar das Billigste von allen aber trotzdem bin ich immernoch sauer.
Auf mich.
Der Gurt meiner Kamera hatte sich offensichtlich so unglücklich um das Objektiv gewickelt, dass ich es katapultartig gen Himmel schleuderte als ich meine Kamera voller Schwung aus der Tasche entnahm. Wahrscheinlich wäre sogar alles gut gegangen – hätte ich auf einer Wiese oder einer moosbewachsenen Lichtung gestanden (schließlich waren beide Endkappen drauf). Tat ich aber nicht. Ich stand auf einem Treppenabsatz und um mich herum ging es überall nur nach unten. Ich konnte nicht viel mehr tun als der Linse nachzusehen wie sie sich in einer majestätisch geschwungenen Parabel in Zeitlupe von mir entfernte um wenig später auf dem Asphalt zu zerschellen. Kein schöner Anblick.

Canon EF 50mm 1:1.8 II - aus allen Fugen

Canon EF 50mm 1:1.8 II - aus allen Fugen

Kein Wunder – bei dem Equipment

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 12|10|2009.

Als ambitionierter Hobbyknipser höre ich den obigen Halbsatz  bzw. leicht abgewandelte Formen davon ziemlich häufig. Mann muss sich den mal auf der Zunge zergehen lassen. Da wird das Ergebnis mehr oder weniger kreativen Schaffens auf das Werkzeug reduziert. Bei näherer Betrachtung kommt das – auch wenn es wahrscheinlich nicht so gemeint ist- fast schon einer Beleidigung gleich.
Zwischen den Zeilen könnte man auch lesen: „Die Fotos sind nur gut, weil Du so ne gute Kamera hast.“ Oder: „Unglaublich was der talentfreie Olsen zustande bringt, wenn er nur genug Steine für ne Fotoausrüstung locker macht.“

Picassos Bilder waren ja auch nur so gut, weil er so tolle Pinsel hatte.
Und Michael Schumacher hatte ja immer die schnellsten Autos.
Und ganz unter uns: Hätte ich die Schuhe von Usain Bolt – ich liefe die 100 unter 8.

Sicher…

Ich sehe das so: 20.. vielleicht 30 Prozent.
Mehr macht die Kamera nicht aus.

Suche den Fotografen!  35 - Solingen, Südpark (Klick vergrößert)

Suche den Fotografen! 35 - Solingen, Südpark (Klick vergrößert)

Wegenarr

Verbrochen von admin und zwar am 11|10|2009.

So nennt man im Volksmund den Feuersalamander. Davon gab es bei der vorgestrigen Nachtwanderung, unter Führung von Dr. Jan Boomers von der Biologischen Station Mittlere Wupper eine ganze Menge zu sehen.

Das Foto eines besonders hübschen Exemplars hab ich hier mal eingeklebt.

Feuersalamander - Wegenarr - Salamandra salamandra

Feuersalamander - Wegenarr - Salamandra salamandra

Passend zum goldenen Oktober ist mir dann auch noch eine goldene Brücke begegnet.

"Napoleonsbrücke" bei Müngsten - in Natriumdampflicht gehüllt.

"Napoleonsbrücke" bei Müngsten - in Natriumdampflicht gehüllt.

Projekt 52 – 40 (goldener Herbst)

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 07|10|2009.

Dieses Bild entstand auf einer Geocaching-Tour vor 2 Wochen. Ich hatte es in ähnlicher Form schon mal hier gepostet.
Trotzdem bin ich mir sicher, dass ich nichts passenderes zu dem Thema finden werde, deshalb hier nochmal ein wenig goldiger bearbeitet:

Frühnebel im Tal der Wupper, von der Burger Landstraße in Solingen aus gesehen. (Klick vergrößert)

Frühnebel im Tal der Wupper, von der Burger Landstraße in Solingen aus gesehen. (Klick vergrößert)

Dies ist der vierzigste Wochenbeitrag zum Projekt 52 von Sari.
Das Wochenthema lautete „goldener Herbst“.
Mehr Infos zum Projekt.

Es währte nur einen Sommer

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 07|10|2009.

Das N95, welches ich letztes Jahr erstand hatte in letzter Zeit seine ganz eigene Vorstellung davon, was zuverlässig bedeutet. Die Abstürze häuften sich und die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Reboots verringerten sich in gleichem Maße. Das ist schade, gehört doch das N95 zu den besten Allroundgeräten, die mir bislang untergekommen sind. Wenn es denn funktioniert.
Daraus kann man dem Verkäufer, einem bekannten Mobilfunkunternehmen, noch keinen Strick drehen.
Daraus, dass er das Gerät reparieren ließ auch nicht.
Dass er das Gerät austauschen ließ als die Reparatur nix brachte sehe ich als Selbstverständlichkeit an.
Dafür, dass das Austauschgerät den gleichen Fehler hat wie das Gerät vorher kann er ebenfalls nix.
Als der Mitarbeiter der Filiale mir am Freitag versprach mich am Montag wegen eines Vor-Ort-Tauschs anzurufen war ich noch verhalten begeistert.
Gemeldet hat er sich allerdings nicht, und auf mein heutiges Vorsprechen in der Filiale habe ich auch erfahren warum nicht: Der gute Mann hat Urlaub und meinen Vorgang wahrscheinlich in der Mülltonne entsorgt. Von den anwesenden Filialmitarbeitern wusste jedenfalls niemand davon. Und von einem Vor-Ort-Tausch ist jetzt auch keine Rede mehr. Vielmehr davon, dass ich mit dem N95 ohnehin „…niemals glücklich werde weil die fast alle ne Macke haben…“ und ich am besten vom Vertrag zurücktreten und mir ein anderes Handy aussuchen soll. Da gäbe es mittlerweile „sehr attraktive Finanzierungsangebote…“.
Nein Danke. Ich möchte einfach nur, dass mein Mobilfunkgerät wieder funktioniert. Das ist alles.
Und deshalb wackel ich jetzt nochmal zum Shop und geb das defekte Austauschgerät dort ab.
Wünscht mir Glück.

Witzhelden

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 06|10|2009.

In unserer Reihe „Lustige Ortsnamen“ stelle ich euch heute einen Stadtteil meiner Geburtsstadt Leichlingen (Rhld.) vor.
Es handelt sich um den Stadtteil „Witzhelden„.
Zugegeben: Wenn man an so einen Namen gewöhnt ist, weil man ihn von Geburt an kennt ist er gar nicht so witzig. Aber ich wette ihr nässt euch gerade ein, stimmt’s?

Rechts geht's zu den Witzhelden.

Rechts geht's zu den Witzhelden. (Klick vergrößert)

Die Einwohner von Witzhelden sind übrigens keine Witz-Helden sondern Witzheldener.
Witzhelden sind zum Beispiel Mario Barth oder Oliver Pocher.

So und jetzt schmeiße ich 20 Euro in die Schlechte-Wortspiel-Kasse.

Mein erstes Mal

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 04|10|2009.

Schweißnasse Stirn, zitternde Hände, Versagensängste. Leistungsdruck und die Furcht, die gestellten Anforderungen nicht erfüllen zu können. Ihr ahnt worum es geht.
Das erste mal.
Als Hochzeitsfotograf.
Den Wunsch meiner Schwester, ihre Vermählung zu dokumentieren konnte ich schwerlich ausschlagen.
Ist ja schon was anderes als wehrlose Landschaften und anderes statisches Zeugs zu knipsen.
Also das geballte Fotofachwissen und die guten Ratschläge diverser Profis nochmal unters Kopfkissen gelegt, Akku geladen, Festbrennweite eingepackt, den Sensor nochmal gewischt und die Canone poliert.
600 Bilder gemacht, 300 weggeschmissen und ein paar nochmal kräftig nachbearbeitet.
Aber seht selbst:

die2 (mehr …)

Oktober

Verbrochen von Sabine und zwar am 03|10|2009.

Meine Güte, der Oktober ist noch keine 3 Tage alt, aber die hatten es echt schon in sich!  Am 01. die Hochzeit meiner geliebten Schwägerin und meines „Neu-Schwagers“ (Herr Olsen wird da sicherlich noch ein paar seiner ganz tollen Bilder veröffentlichen). Gestern hatte ich Besuch vom WDR (dazu gleich mehr), am Abend war dann die gesamte Olsenbande auf der Vernissage unserer lieben Anne und heute geht’s für mich zum ersten Termin im Fitness-Studio. Dazu passt die sich anbahnende Erkältung natürlich hervorragend!

Ja, wie eben schon erwähnt war eine unglaublich nette Autorin des WDR bei uns zu Besuch. Wie ich Ende August auf meinem Blog berichtet habe, gibt es Probleme mit der Jobbörse der Agentur für Arbeit. Ich werde die Einzelheiten jetzt nicht nochmal aufführen, wen es interessiert, der kann sich das gerne hier durchlesen.
Auf Anraten von Herrn Olsen, habe ich mich damit auch an den WDR gewandt und Anfang der Woche kam der Anruf, ob ich denn für ein Interview zur Verfügung stehen würde. Stand ich!
So kam es, dass die Frau S., eine freie Autorin des WDR 2, um 15.45 Uhr an unserem Esstisch saß und ich zum Thema „Jobbörsen“  in ein großes blaues Mikrofon plappern musste. Holla die Waldfee, jedesmal erschrecke ich mich vor meiner eigenen Stimme wenn ich sie vom Band höre, aber Frau S. hat mir da ganz toll geholfen und sehr viel dazu beigetragen, dass ich nicht völlig verkrampfte. Wir haben viel gelacht und am liebsten hätte ich – und nachher auch Herr Olsen – noch länger mit ihr zusammen gesessen und gequatscht. Sollte also jemals der WDR Hörfunk bei euch anfragen, kann ich nur empfehlen mitzumachen.
Auf jeden Fall bekomme ich irgendwann eine Mail, wann der Beitrag bei der WDR2 Quintessenz ausgestrahlt wird. Ich bin sehr gespannt!

Ach jaaa, rausgeflogen bin ich leider auch! Beim „Tippspiel“: Wann kommt Frau Ährenworts Prinzessin? Ich hatte auf den 01.10. getippt, das war leider nüscht! Da sie seit gestern nachmittag aber nichts mehr geschrieben hat, hege ich einen leisen Verdacht….! Ich bin jedenfalls schon ganz gespannt und wünsche Familie Ährenwort alles Liebe und Gute zur bevorstehenden (?) Geburt!! Let it flutsch! ;-)

Und euch wünsch ich ein schönes Wochenende!

How to survive the Autobahn

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 02|10|2009.

Kürzlich gab es bei wired.com einen Artikel über das Oktoberfest.
Und weil sich ein Amerikaner in Deutschland nicht nur g’scheid besaufen sondern auch mal schneller fahren will als 80 mph
erklärt das US-amerikanische Online-Magazin seinen Lesern diesmal, wie man sich auf der deutschen Autobahn zu benehmen hat.
Wer des Englischen mächtig ist bekommt einen interessanten Einblick von Auswärts.

Außerdem gibt’s dort auch noch das Sauerkraut-Howto-Wiki. Großartig.


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