Archiv des Juli, 2011

„Streetfotografie“

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 26|07|2011.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin Blümchen-, Schilder- und vor allem Hobbyknipser.
Menschen fotografiere ich -abgesehen von Familienmitgliedern, Freunden oder Leuten die mir Naturalien dafür bieten- äußerst selten.
In meinem flickr-Profil steht „Zu feige für Street“ – das trifft es recht genau.
Das liegt zum einen daran, dass ich zu schüchtern bin Leute anzusprechen, zum anderen, dass ich Menschen nicht ungefragt mit meiner Kamera auf die Pelle rücken möchte.
Deshalb scheidet die Streetfotografie für mich größtenteils aus (von einigen Aufnahmen auf öffentlichen Veranstaltungen bzw. Fotos auf denen die Person nicht erkennbar ist abgesehen).
Ich gehe davon aus, dass der überwiegende Teil der Menschheit die meiste Zeit über nicht fotografiert und schon gar nicht im Internet veröffentlicht werden möchte.
Zumindest nicht erkennbar und mit Betonung auf jeder Sorgenfalte im Gesicht – weil das ja „Charakter“ hat und schon  gar nicht wenn er solch profanen Tätigkeiten nachgeht wie es die meisten in der Streetfotografie dargestellten Menschen tun.
Die Gründe, die jeder Einzelne dafür haben könnte nicht fotografiert werden zu wollen interessieren mich dabei genau so wenig wie die Gesetzeslage.
Gesetze sind für Menschen gemacht, die nicht intelligent genug sind die möglichen Konsequenzen ihres Handelns einzuschätzen.
Für mich geht es dabei um Respekt. Um Einfühlungsvermögen. Die Privatsphäre.
Moral, wenn man so will.

Und auch auf die Gefahr hin in Zukunft und für alle Ewigkeit als spießiger Moralapostel abgestempelt zu sein:

Ich persönlich halte es für unerzogen nicht wenigstens nach dem Druck auf den Auslöser um Erlaubnis zu fragen. Der Bildwirkung tut das keinen Abbruch.
Aus Angst vor Ablehnung nicht um Erlaubnis zu bitten ist zwar nachvollziehbar, jeder Vater kennt das von seinen Kindern, feige ist es trotzdem.
Öffentlich dazu aufzurufen auf geltendes Recht zu scheißen, „Grenzen zu übertreten“ und sich damit anderen Menschen gegenüber respektlos zu verhalten halte ich für dumm.
Menschen zu beschimpfen, weil sie eben dies nicht tun für noch viel dümmer.

Feuer frei.

Lichtturm Gräfrath

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 24|07|2011.

Zu den außergewöhnlichen, wenn auch weniger bekannten Bauten in Solingen gehört der Lichtturm Dinnebier in Gräfrath.
Gestern hatte ich im Rahmen der Kultur-Sommer-Nacht die Möglichkeit, mir das Gebäude näher -und vor allem auch von innen- anzusehen.
Ich bin schwer beeindruckt.
Vielleicht geben die Bilder das einigermaßen wieder.

Lichtturm Dinnebier Außenansicht

Lichtturm Dinnebier Außenansicht (Klick macht groß)

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Geocaching mit dem Smartphone

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 21|07|2011.

Das hier wird ein etwas längerer, und für Muggels (so nennt man die nicht-Geocacher) eher uninteressanter Post.
Ich möchte euch meine optimale Geocaching-Lösung mit dem Smartphone vorstellen und sie mit dem vergleichen, was normalerweise beim Cachen zum Einsatz kommt.

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In Berlin… da bauen sie ein Schloss

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 10|07|2011.

Die Solinger Grünanlagen, Parks und Spielplätze verfallen zusehends. Für alles, was nicht bereits veräußert oder umgewidmet wurde wird der Pflegestandard von „kaum noch vorhanden“  auf „nur noch wenn’s brennt“ gesenkt.
Pleitenbedingt geht es nur noch darum, den Patienten irgendwie am Leben zu halten.
Ob er bereits streng riecht ist Nebensache.
Der Park am Dickenbusch riecht schon besonders streng.
Einerseits weil sich offenbar kein Hundebesitzer mehr die Mühe macht die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners zu entsorgen. Das Prinzip der eingeworfenen Fensterscheiben:  „Wenn das hier alle machen, dann mach ich das auch.“ Die Scheiße wächst exponentiell – das klingt fast wie eine Weltformel.
Andererseits wird auch für die Pflege der gesamten Anlage kaum noch ein Finger krumm gemacht.
Scherben liegen überall.
Die rar gesäten Spielgeräte möchte man mit der Kneifzange nicht mehr anfassen. Man wünschte sich, der Mann mit dem Kärcher würde wenigstens dem bunten Plastik eine Wäsche verpassen.

Spielgerät am Dickenbusch

Löchrig wie der Stadthaushalt (Klick macht groß)

Plastikspielgerät am Dickenbusch

Plastikspielgerät am Dickenbusch (Klick macht groß)

Und in Berlin bauen sie ein Schloss.

 

Müngstener Brückenpark zur blauen Stunde

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 05|07|2011.

Gestern hatte ich mich mit Tetti zu einer spontanen Blaustundenknipserei im Müngstener Brückenpark verabredet.
Regelmäßigen Lesern dieses putzigen Blogs dürfte dieser ja hinreichend bekannt sein.
Die Brücke und das Haus Müngsten geben auch und vor allem im Schummerlicht hervorragende Motive ab.
Gell?

Müngstener Brücke spiegelt sich im Haus Müngsten

Müngstener Brücke spiegelt sich im Haus Müngsten. (Klick macht groß)

Müngstener Brücke zur blauen Stunde

Müngstener Brücke zur blauen Stunde (Klick macht groß)

Noch mehr Bilder der Blaustundenknipserei gibt’s auf meinem Flickr-Stream.


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