Archiv des Juli, 2008

Arschkrampen jagen Doktor Brettermeier

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 30|07|2008.

Es begab sich zu der Zeit, als ich noch ein kleiner Adidasgefreiter mit oranger Litze sowie blitzblank gewichsten geputzten Knobelbechern war und den Feldjägern in der schönen Waldkaserne zu Hilden angehörte.
Da machte mich ein Offizier dessen Nachname an einen Telefonstreich von Bart Simpson erinnerte mit den Arschkrampen bekannt, jener weltberühmten Comedy-Serie aus dem Frühstyxradio des Niedersächsischen Senders „ffn“.
Er hatte sie alle.
Alle CDs, die dieses merkwürdige Pärchen bestehend aus „Gürgen Ferkulat“ (gesprochen von Oliver Kalkofe) und Kurt Adolf Amadeus Krampmeyer (gesprochen von Dietmar Wischmeyer) jemals aufgenommen hatte.
Ich war sofort süchtig.
Ging die Faszination anfangs (aufgrund meiner Grünschnabeligkeit) noch von den derben Beschimpfungen und der konsequent angewandten Fäkalsprache („Ferkelwämser, Du Drüsenjäger!“, „Brettermeier, die Pottsau, nä?“) aus, wich sie mit fortschreitendem Alter meinerseits der Erkenntnis, dass sich hinter den Possen dieses diametralen Duos durchaus sozialkritische Seitenhiebe versteckten: „Hat doch den zweiundvierziger vermackelt, nä? Die Pottsau, nä? Aber La Paloma pfeifen!“.

Mittlerweile gehen Herr Kalkofe und Herr Wischmeyer getrennte Wege.

Wischmeyer schreibt geniale Bücher, „Eine Reise durch das Land der Bekloppten und Bescheuerten“ zum Beispiel und Kalkofe… na das wissen wir ja alle.
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Die Arschkrampen – Kurt im Zoo

Finnspeak 54

Verbrochen von Sabine und zwar am 30|07|2008.

Herr Olsen: „Was hast denn heute im Kindergarten gemacht?“
Finn: „Ich habe Abenteuer erlebt.“
Herr Olsen: „Und was für Abenteuer?“
Finn: „Nichts interessantes für dich, nur für Kinder!“

Finger in‘ Po…

Verbrochen von Sabine und zwar am 30|07|2008.

Ich habe meinen Sohn vorhin vom Kindergarten abgeholt. Diesmal nicht mit dem Auto, sondern mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, in diesem Fall mit dem Bus.

Wir saßen also für vier Haltestellen im Bus und Finn fing an zu popeln. Ich sagte nur „Finger aus der Nase!“, da fing der kleine Stinker lautstark an zu singen „Finger in‘ Po, Mexiko…“

Schön, dass der Bus so gar nicht leer war.

Bumerang

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 29|07|2008.

Da hat sich der Herr Olsen ja mal wieder ein Eigentor geschossen. Bastelt mit beinahe schon pedantischer Akribie ein Stöckchen in der Annahme reich, berühmt und pickelfrei zu werden und es vor allem selbst nicht beantworten zu müssen und was macht die unglaubliche Frau von Welt? Donnert es ihm postwendend an die Marmel.

Touché!

Also dann:

  • Morgen würde ich am liebsten… den Tag mit Schweinkram beginnen.
  • Die Krimskramsschublade in meiner Küche enthält unter anderem… ein original Solinger Zöppken.
  • Ein Mann sollte grundsätzlich… wissen wo sein Handtuch ist.
  • Ich schätze… Selbstironie.
  • Ich werde mich mein ganzes Leben lang erinnern an… Finns Geburt.
  • Die Bild-„Zeitung“ …auf ein Kassenband zu legen wäre mir peinlich.
  • Eine Frau darf auch gerne mal… morgens verpennt, verknautscht und verkatert sein, solange sie ein Männeroberhemd trägt… und sonst nichts.
  • Aus meinem Handschuhfach sollte ich dringend entfernen… die bescheuerten Tankquittungen, die ich nur deshalb dort aufbeware um mich daran zu erinnern, dass der Liter Super tatsächlich mal 30 Reichspfennige kostete.
  • Schmutzige Wäsche… räume ich besser weg, wenn meine Eltern zu Besuch kommen. (Metaphorisch gemeint…)
  • Mein liebstes Fastfood ist… Olsens Megaschnitte.
  • Gestern wäre ich gern… Angestellter mit klimatisiertem Büro gewesen.

Und weil ich hier jetzt die Hosen runtergelassen habe sehe ich nicht ein, warum Dyfa und der Taxiblogger es besser haben sollte.
Also ausschneiden, einkleben, beantworten, backlinken und weiterwerfen… bitte. Die Waschmaschine kommt dann in den nächsten Wochen. (-:

Stockdesign

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 28|07|2008.

Die Kommentare des kleinen Wombats beim Parkster haben mich auf eine Idee gebracht:
Stöckchen selber schnitzen.
Das hat 2 gravierende Vorteile:

  1. Ich muss es selbst nicht beantworten.
  2. Ich kriege Backlinks, werde A-Blogger und erlange ewiges Leben.

Die Regeln:
Vervollständige die unten angefangenen Aussagen und stelle sie in dein Blog.
Verlinke auf das Blog, wo Du das Stöckchen her hast.
Stecke anschließend einen Finger in ein Nasenloch deiner Wahl und pfeife, auf einem Bein hüpfend, „La Paloma“. Das Nasenloch muss nicht dein eigenes sein.

  • Morgen würde ich am liebsten…
  • Die Krimskramsschublade in meiner Küche enthält unter anderem…
  • Ein Mann sollte grundsätzlich…
  • Ich schätze…
  • Ich werde mich mein ganzes Leben lang erinnern an…
  • … auf ein Kassenband zu legen wäre mir peinlich.
  • Eine Frau darf auch gerne mal…
  • Aus meinem Handschuhfach sollte ich dringend entfernen…
  • …räume ich besser weg, wenn meine Eltern zu Besuch kommen.
  • Mein liebstes Fastfood ist…
  • Gestern wäre ich gern…

Wer dieses Stöckchen gerne haben will der nehme es sich. Er erkennt damit die unglaubliche Kreativität und geistige Schaffenskraft des Autors an und macht sich dadurch außerdem noch ein wenig mehr zum gläsernen Netzeinwohner.

Vielen Dank!

Verbrochen von Sabine und zwar am 28|07|2008.

Auch wenn wir uns bereits mündlich bedankt haben, schriftlich kann auch nicht schaden!

Wir hatten am Wochenende nämlich etwas über 30% unserer Lieblingsblogger zum Grillen bei uns. Also, wir haben nicht sie gegrillt (da wäre auch keiner satt von geworden, alles Hungerhaken), sondern haben gemeinsam gegrillt, gegessen und getrunken!

Daher möchten wir uns nochmal für den wunderschönen Abend, sowie die besten Fleischwaren Deutschlands von Welt, die knusprigsten Baguettes des Bergischen und den leckersten Kartoffelsalat überhaupt bedanken!

Zeig mir deine Messer!

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 27|07|2008.

Manchmal, wenn ich gezwungen bin bin mir mit einem Auge und einem halben Ohr Kochshows anzuschauen (nämlich weil gerade eine in der Flimmerkiste läuft, während ich am Klappcomputer sitze), entfährt mir sowas wie „Boah! Ein Cermax!„, „Guck mal, Professional S“ oder „Ah, ein Vier Sterne!“

Warum nur?

Meee meee mee mee…

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 25|07|2008.

Beaker, der Koch und das Tier geben die Arie der Carmen von Georges Bizet.
Waldorf und Statler sind auch dabei…
Ganz großes Kino große Oper.
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[via Nerdcore]

Happy System Administrator Appreciation Day!

Verbrochen von admin und zwar am 25|07|2008.

Mir hat sogar tatsächlich jemand zum 9. Sysadmin Day gratuliert, obwohl ich eigentlich ja nur ein Sysadmin im schwächsten weitesten Sinne bin.

Wie auch immer: Happy Sysadminday an alle Admins da draußen!

(Ich hätte mir ein „No, I will not fix your computer!“-Shirt für heute bestellen sollen.)

Meine Generation

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 24|07|2008.

Wie ist es nur möglich, dass ich, geboren in den 70-er Jahren, immer noch lebe?

Ich saß im Auto. Ohne Kindersitz und ohne Sicherheitsgurt. Das Auto hatte kein ESP, kein ABS und keinen Seitenaufprallschutz.

Die bunten Holzbauklötze, die ich mir begeistert in den Mund steckte waren mit Farbe voller Blei und Cadmium angestrichen.

An der Treppe gab es für mich kein BfU-Sicherheitsgitter! Wer das Treppenlaufen nicht beherrschte und nicht aufpasste, purzelte hinunter und schlug sich die Nase krumm.

Wenn ich nachts weinend im Bett aufwachte, so hörte es niemand! Falls wirklich etwas los war, musste ich wirklich laut schreien, damit meine Eltern aufmerksam wurden.
Babyphon? Von wegen.

Flaschen mit gefährlichem Inhalt (auch die aus der Apotheke … mit Salzsäure, Brennspiritus oder Klosterfrau Melissengeist) konnte ich frühkindlicher Grobmotoriker ganz einfach mit der Hand öffnen.

Wenn ich zu faul zum laufen war, setzte ich mich hinten auf das Fahrrad eines Kumpels notfalls auch auf die Stange, wenn hinten schon besetzt war. Einen Helm trug ich nicht.

Wasser trank ich vom Wasserhahn und nicht aus der Pet-Flasche!
Bei uns nannte man das „Kranenberger“.

Farb- und Aromastoffe muss es auch schon gegeben haben.
So rot, grün und gelb wie die Limonade damals war, sieht man heute keine mehr.

Einen Kaugummi legte ich am Abend auf den Nachttisch um ihn am nächsten Tag weiter zu kauen.

Auch das Fahrrad war meistens entweder zu gross oder zu klein! Und immer blau.

Ich verlies frühmorgens das Haus und kam wieder heim, wenn die Strassenbeleuchtung bereits eingeschaltet war. In der Zwischenzeit wusste meistens niemand, wo ich war… und keiner von uns hatte ein Handy mit dabei !

Wenn ich zu einem Freund wollte, ging ich da einfach hin. Ich musste nicht vorher anrufen und einen Termin vereinbaren. Man wurde von den Eltern auch nicht hin gebracht bzw. von dort abgeholt.

Ich trug meine Ersparnisse regelmäßig zum schäälen Heinz, der ersten Pommesbude am Platze. Und wurde davon nicht dick.

Ich trank aus der gleichen Flasche wie meine Freunde und keiner machte deswegen ein Theater oder wurde gleich krank.

Ich hab mich geschnitten, mir die Knie aufgeschlagen, bin von Bäumen gefallen und bin auf der Baustelle in Nägel getreten. Niemand wurde deshalb vor den Kadi gezerrt. Das waren ganz normale, tägliche Unfälle und manchmal bekam ich hinterher (als erzieherische Zugabe) noch eins auf den Hintern!

Es wurde Strassenfussball gebolzt, und ich durfte nie mitspielen. Nur wer gut war, durfte mitspielen. Wer nicht gut genug war, musste zuschauen und lernen, mit der Enttäuschung umzugehen. Und das ging auch ohne Kinderpsychiater und Rorschach-Test.

In der Schule gab es auch dumme Schüler. Sie gingen und kamen gleichzeitig mit den anderen und wir hatten den gleichen Lehrstoff. Manchmal mussten sie ein Jahr wiederholen und darüber wurde nicht diskutiert. Auch nicht am Elternabend. Der Lehrer hatte immer recht!

Ich war frei, hatte manchmal Pech, aber auch Erfolg und trug Verantwortung. Ich musste lernen damit umzugehen. Und ich lebe immer noch.

Meine Generation hat viele Menschen hervorgebracht, die Probleme lösen können, die innovativ arbeiten und dafür Risiken eingehen – und die Folgen nicht scheuen …

Gehörst DU auch dazu?

Dieser Beitrag basiert auf einem im www kursierenden Text.
Die Herkunft ist mir leider nicht bekannt. Ich hab hier was eingefügt, da was weggelassen und das ganze -Egoist der ich bin- auf mich bezogen.


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