Archiv des Dezember, 2009

Badphotography (5) Foren

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 03|12|2009.

Du bist immer noch auf dem Weg ein angesehener Fotokünstler zu werden? Dufte! Wenn Du alles haarklein befolgst, was ich  hier so an Profitipps raushaue kannst Du dich schon bald vor Aufträgen, Mäzenen und Model-Groupies nicht mehr retten.
Mein heutiger Fototipp dreht sich um Internetforen und Communities.

Internetforen können Dir von großem Nutzen sein, wenn du nicht so sehr darauf stehst, deine 1300 Gramm Hirnmasse allzusehr zu beanspruchen. Du hast Recht. Du willst nicht nachdenken müssen, um hinter die physikalisch-technischen Zusammenhänge der Fotografie zu kommen. Du willst tolle Bilder machen. Mein Tipp: Melde Dich in so vielen Foren wie möglich an und poste deine Fragen sofort, ohne die Suchfunktion zu benutzen. Hänge am Besten gleich ein Bild mit an um deine Frage zu verdeutlichen. Mach Dir keine Gedanken. Das Bild muss nicht von Dir sein. Es sollte nur so aussehen, wie das, was Du machen willst. Bei den Forenmitgliedern deren Hirn noch Restaktivität aufweist sind solche „Hey, schaut mal! Wie mache ich so ein Bild?“-Fragen sehr beliebt und Du wirst innerhalb weniger Minuten etliche Vorschläge erhalten, wie Du zu solch einem Ergebnis kommst. Befolge sie alle. Auch wenn sie sich gegenseitig ausschließen.
Etwaige Antworten, die Dir nahe legen fremdes Material besser nicht zu verwenden, die Suchfunktion zu benutzen oder besser einem geeigneteren Hobby, wie zum Beispiel dem rituellen Schweinewaschen, nachzugehen solltest Du ignorieren. Diese Klugscheisser haben ja keine Ahnung.

Deine ersten Werke solltest Du unbedingt in diversen Communities ausstellen. Erfahrungsgemäß sind die ersten Kommentare zu deinen Bildern extrem förderlich für Selbstvertrauen und die weitere künstlerische Entwicklung. Der Kommentar „Schönes Bild“ zum Beispiel bedeutet, dass es dem Betrachter so dermaßen die Sprache verschlagen hat, dass er unfähig ist noch mehr zu deinem Bild zu schreiben.
Das ist ein gutes Zeichen.
Außerdem sind Communities und Foren perfekt dazu geeignet sich im Rahmen von Stammtischen, Usertreffen und anderen Veranstaltungen mit Gleichgesinnten zu treffen und dort ordentlich schwanzzumessen das Equipment zu vergleichen (dazu mehr in einer späteren Folge). Auf jeden Fall solltest Du bei solchen Gelegenheiten diese kleine Fotoratgeber-Reihe hier erwähnen. Ist gut für’s Karma und für meine Page Impressions.
Danke.

Schönes Bild

Schönes Bild

Folge verpasst? Hier gibt’s alle Badphotography-Folgen in der Übersicht.

Verbrauch‘ ich wenig wird’s teuer

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 03|12|2009.

Da haben wir den Salat. Nächstes Jahr werden die Entsorgungsgebühren teurer. Im Durchschnitt um ca. 70 Euro p.a. Und irgendein „Experte“ hat gerade eben im Remscheid/Solinger Lokalradio auch gesagt, woran das liegt. Die Leute verbrauchen zu wenig Wasser. Weil ja die Abwassergebühren an den Trinkwasserverbrauch gekoppelt sind und jemand der weniger Trinkwasser verbraucht auch weniger Geld in die Kassen der Entsorgungsbetriebe spült(!) müssen diese dann die Gebühren erhöhen.
Großartig.
Ich geh jetzt duschen. Nein baden. Und danach spreng‘ ich noch schnell den Rasen und wasche das Auto. Solltet ihr auch tun, falls ihr in Solingen wohnt.

Meine kleine persönliche Hölle

Verbrochen von Sabine und zwar am 02|12|2009.

Die habe  ich ansatzweise heute zwischen 18:40 und 19:05 Uhr erlebt!

Ich sitze an meinem Laptop und will Kommentare beantworten, als es auf einmal an der Wohnzimmertür rummst. Ich springe auf und da liegt das Pü auf der Seite, bewegt nur noch die Pfoten langsam auf und zu und guckt mich völlig verstört an.

Ich kriege den absoluten hysterischen Anfall, schreie den armen Herrn Olsen an, er soll beim Pü bleiben, während ich völlig hektisch nach der Visitenkarte meiner Tierärztin suche. Während ich zitternd die Nummer in’s Telefon eingebe versucht das Pü wohl die Treppe hochzugehen und fiel dabei wohl immer wieder eine Stufe runter, bis Herr Olsen ihn dort endlich wegträgt. Natürlich ist beim Tierarzt besetzt, Finn ist in der Badewanne, Herrn Olsen brennt langsam das Essen an und mein Kater fegt auf einmal mit einem unglaublich dicken Schwanz an mir vorbei um sich sofort wieder auf den Boden fallen zu lassen.

Herr Olsen sagt nur ich soll das Pü einpacken und direkt zum Arzt fahren, aber ich habe schreckliche Angst, das er mir während der Fahrt wegstirbt. Zwischen wählen, auflegen und ständigem Jammern „Was soll ich bloss tun?“, stecke ich das Pü in die Box und bekomme endlich eine freie Leitung. Einer kurzen unzusammenhängenden Erklärung folgt von mir dann doch nur noch ein „Ach, ich fahre jetzt los!“, von der anderen Seite kriege ich gerade noch das „Ok, ich sage Frau Doktor Bescheid.“ mit und schon sitze ich völlig aufgelöst im Auto.

Ich traue mich nicht in die Box zu gucken und der Verkehr ist eine Katastrophe. Jeder Solinger Autofahrer scheint sich gegen mich und das Pü verschworen zu haben. Ich bin der Überzeugung das Pü hat Atemprobleme, aber es sind nur die  Bremsen die leise quietschen.

Endlich beim Tierarzt angekommen, werde ich direkt durchgewunken. Ich hab die Box noch nicht auf den Tisch gestellt, da ist die Ärztin schon da und nimmt den Deckel vorsichtig ab.

Gestern Abend beim Tierarzt war der Puls vom Pü schon nicht mehr zählbar, er lag über 220 Schläge die Minute. Also hat er Betablocker verschrieben bekommen. Eine viertel Tablette habe ich ihm heute nach der Arbeit gegeben. Der Puls lag nun bei 160. Die niederschmetternde Diagnose der Tierärztin heute:
Ohne die Betablocker wird er definitiv an einem Herzinfarkt sterben! Mit den Betablockern kann es zu einem Hirnschlag kommen. Da die Organe durch den viel zu hohen Puls extrem mit Blut versorgt wurden was nun durch die Betablocker verringert wird, können die Organe das jetzt als Unterversorgung erachten und im Hirn wird ein Schlaganfall ausgelöst.

Nun hat das Püchen erstmal eine kreislaufstabilisierende Spritze bekommen und die Betablocker werden auf 1/8 Tablette reduziert. So langsam hat er sich jetzt auch wieder berappelt und ich mich übrigens auch!

Nachtrag:
Anscheinend haben sich die „Zusammenbrüche“ aufgrund eines Schrecks ereignet. Beim ersten Mal muss er sich fürchterlich vor dem Wäschekorb erschrocken haben, als er im Schweinsgalopp zum Katzenklo in den Keller wollte und das Ding auf einmal dort stand. Nach dem Tierarzt traute er sich nämlich nicht mehr aus dem Wohnzimmer raus. Als ich irgendwann merkte, dass er dringend zur Toilette wollte, aber sich nicht raustraute, bin ich mit ihm auf dem Arm runtergegangen. Dabei hat er sich in meine Schultern regelrecht verkrallt und ging, nachdem ich ihn vor dem Klo abgesetz hatte, die Treppe bis zur Hälfte gleich wieder hoch. Dann blieb er abrupt stehen und starrte auf etwas hinter mir: ein Tuch, was dort seit drei Jahren hängt…! Er fing an zu schwanken und ich konnte ihn gerade noch auffangen, bevor er die Treppe runterfiel. Dabei hat er mich und sich erstmal vollgepüschert und lag dann für einige Minuten völlig bewegungslos auf den Fliesen. Kurz darauf war er wieder (fast) normal.

Nur aus dem Wohnzimmer wollte er partout nicht mehr raus, also steht ein Katzenklo jetzt seit der Nacht im Wohnzimmer :-(

Badphotography (4) Megapixel

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 02|12|2009.

Willkommen, liebe Adepten, zu einer neuen Folge meiner weltberühmten Reihe „Badfotography“. Solltest Du die fotografische Erleuchtung bisher noch nicht erlangt haben, solltest Du unbedingt die Folgen 1,2 und 3 lesen. Fang am besten mit der ersten an.
Fertig? Gut.
Diesmal geht es um Megapixel.
Für das heutige Thema gibt es eigentlich nur eine Regel: Je mehr desto besser!
Diese Regel gilt immer und unter allen Umständen.
Solltest Du dich zwischen zwei Kameras der gleichen Preisklasse entscheiden müssen, nimm auf jeden Fall die mit mehr Megapixeln. Spielt keine Rolle, ob das Ding sich bedienen lässt wie ein nasser Handschuh und zum Einschalten gefühlte zweieinhalb Stunden braucht. Für eine herausragende Bildqualität muss man eben Opfer bringen. Dazu gehört natürlich auch der erhöhte Speicherbedarf und die höhere Prozessorlast bei der Bearbeitung. Am besten, du kaufst gleich einen neuen Rechner mit dazu. Zur Sicherheit auch noch ein paar Extraplatten. Aber vergiss nie: Je höher die Auflösung desto höher die Bildqualität! Dass es bislang kein Medium gibt, das eine Auflösung von 8 Megapixeln überhaupt darstellen kann, von Plakaten und Fototapeten einmal abgesehen, sollte Dich in dem Zusammenhang nicht weiter stören.

Was passieren kann, wenn man eine eigentlich ganz taugliche Szene mit nur 5 Megapixeln aufnimmt sieht man auf dem folgenden Bild, einer Aufnahme aus dem Jahre 2003, geknipst mit einer Casio QV5700. Es möge euch als Abschreckung dienen.

Blick auf Altstetten im Landkreis Dachau

Blick auf Altstetten im Landkreis Dachau -leider mit zuwenig Megapixeln- (Klick macht groß)

Folge verpasst? Hier gibt’s alle Badphotography-Folgen in der Übersicht.

Projekt 52 – 48 (Spaß mit dem Ü-Ei)

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 01|12|2009.

Ich weiß: „Mit Lebensmitteln spielt man nicht!“.
Das Rendern von glibberigen, transparenten, glänzenden Substanzen übersteigt aber leider meine Fähigkeiten.

ueberraschungsei

Unerwarteter Inhalt - Klick macht groß

Dies ist der achtundvierzigste Wochenbeitrag zum Projekt 52 von Sari.
Das Wochenthema lautete „Spaß mit dem Ü-Ei“.
Mehr Infos zum Projekt.


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