Meine besten Fotos 2011

Verbrochen von Herrn Olsen am 22|12|2011

Woran erkennt man, dass sich das Jahr dem Ende neigt?
Richtig, an der stark ansteigenden Zahl von Gewinnspielen, Adventskalendern und Jahresrückblicken.

Da darf mein persönlicher Fotorückblick natürlich auf keinen Fall fehlen.
Schon gar nicht, wenn der Martin so nett darum bittet.

Hier sind meine besten Fotos aus 2011 basierend auf rein subjektiver Bewertung, einem geheimen Algorithmus und einer Finanzspritze.

Zuerst mein bestes Bild aus der Spiegelreflex.
Es zeigt den typischen Weg in den Londoner Untergrund. Schön symmetrisch und vor allem (dank Photoshop)  menschenleer.

The tube (Klick macht groß)

Als nächstes das beste Bild aus dem Smartphone. Dank extremer Bildverwurschtelung und Wandlung nach schwarzweiß zeigt es die ganze Dramatik des zur Neige gehenden Kaffees.

Trockenzeit (Klick macht groß)

Flickr hielt das hier für das Beste.
Vielleicht wegen des sinusförmigen Horizonts (der in Wirklichkeit kerzengerade war, aber nicht weiter sagen).

Curved (Klick macht groß)

Zu guter letzt noch das Bild, das mir 2011 die meisten (und einzigen) Einnahmen bescherte.
Die betroffene Firma zeigte sich angesichts eine unerlaubten Nutzung einsichtig und zahlte nach einigem Hin und Her stattliche 200 Euro.

Altes Solinger Ortsschild an der Burger Landstraße

Noch viel viel viel mehr Bilder gibt’s auf meinem Flickr-Stream.

Viel Spaß und frohe Feiertage.

Overhead

Verbrochen von Herrn Olsen am 15|12|2011

Habe ein Päckchen von Amazon bekommen.
Bestand zu 50% aus Overhead.

Wischer

Oelgemälde

Verbrochen von Herrn Olsen am 14|12|2011

Mal ganz abgesehen davon, dass man in dieses Schaufenster vermutlich Stunden schauen könnte ohne dass einem langweilig wird (vorausgesetzt man steht auf alten Plunder Antiquitäten) stelle ich mir eine ganz andere Frage:
Warum „OE“ aber dann „Ä“?
„OELGEMAELDE“ hätte ich ja verstanden.
„ÖLGEMÄLDE“ sowieso.
Aber warum „OELGEMÄLDE“?

OELGEMÄLDE (Klick macht groß)

Pilzesuchen

Verbrochen von Herrn Olsen am 09|10|2011

Ich war gestern mit Tetti auf einem kleinen Fotowalk durch den beschaulichen Solinger Stadtteil Olix OLX Ohligs.

Dabei haben wir jede Menge Pilze gefunden.

Und damit meine ich jetzt nicht solch organischen Kram:

Bilza en einem Baumstumpf

Aktives Baumstumpfrecycling (Klick macht groß)

sondern eher die, die man so an Bahnhöfen findet.

Sowas:

Bahnhofs-"Pilz"-Schild

Bahnhofspilz (Klick macht groß)

oder sowas hier:

"Bahnhofspilz"

Keep smiling!

Weiß jemand, was es mit diesen Schildern auf sich hat? Ein Hinweis auf einen Schirmverleih scheint es nicht zu sein.

Morgenstund hat Dings im Mund… Pelz.. .Nebel… whatever!

Verbrochen von Herrn Olsen am 03|10|2011

Ich hab es getan. Um 6:30h (AM!) klingelte der Androide. „Olsen! Raus aus der Furzmulde! Knipsen gehen!“
War ich selbst schuld. Hab ihn ja gestellt.
Hat sich aber gelohnt.
Feinster Morgennebel. Sichtweite geschätzte 30 Meter.

Man hört seine Mitmenschen viel früher als man sie sieht.

Kommunikationsformen auf rein akustischer Basis erlangen völlig neue Bedeutung:
„Nicht erschrecken! Ich steh hier mit meinem Stativ.“ – „Arko! Komm her!“ – „Muhhhhh!!!“

Nebelknipserei rockt!

Herr Olsen im Nebelwald

Der Herr Olsen geht im Nebel spazieren (Klick macht groß)

Nebelkuh - Kuh im Nebel

Da kreuzt plötzlich eine Nebelkuh seinen Weg. (Klick macht groß)

Nebeltropfen an Stacheldraht

Hier geht's nicht weiter, aber schöne Tropfen hat's. (Klick macht groß)

Sonnenaufgang im Nebel

Und dann geht auch schon die Sonne auf. (Klick macht groß)

Muss ich öfter machen…

urm otel

Verbrochen von Herrn Olsen am 25|09|2011

Die von besser unterrichteten Kreisen gut unterrichteten Kreise pfeifen es ja mittlerweile allerorten vom Dach.
Inoffiziell offizieller Sprengungstermin des Turmhotels soll der 18.12.2011 sein.
Ladies and Gentleman, liebe Fensterrentner Die Olsenbande sucht noch ein lauschiges Aussichtsplätzchen in der ersten Reihe um dem Spektakel beizuwohnen.
Am besten mit Sekt und Schnittchen.
Bewerbungen bitte an: kawumm@dieolsenban.de

-urm-otel Turmhotel Solingen, nicht mehr ganz vollständig

Das Solinger Turmhotel - nicht mehr ganz vollständig. (Klick macht groß)

Die Souvenir Surwenier Mitbringseljäger machen anscheinend auch nicht mehr vor den mannshohen Buchstaben halt.

Jackson – 2x klingeln

Verbrochen von Herrn Olsen am 18|09|2011

Also angenommen… nur mal angenommen dies hier sei wirklich seine Kiste…

…ich bezweifle, dass er öffnen würde.

Jacksons Klingelschild

Jacksons Klingelschild (Klick macht groß)

Aufgenommen auf einer klinenen Innenstadtrunde mit Nachbarsblogger Tetti.

Solingen „City“

Verbrochen von Herrn Olsen am 18|09|2011

Jetzt ist es also bald soweit.
Weil auch die länger lebenden Totgesagten irgendwann ihren letzten Kringel kacken geht es dem Turmzentrum jetzt, mit mehr als 3 Jahren Verspätung schließlich doch noch an die Bausubstanz.
Am Parkhaus macht sich der Hydraulische Eizahn schon  zu schaffen und der Pyrotechniker wiegt wahrscheinlich bereits das Pulver ab.
Nicht mehr lange und vom einstigen Konsumtempel mit eingebauter Übernachtungsmöglichkeit auf 14 Stockwerken ist nur noch eine überschaubare Menge Bauschutt übrig.
Der Nachbarsblogger und ich nutzten das recht brauchbare Wetter um diesem Teil Stadtgeschichte fotografisch quasi die letzte Ehre zu erweisen.

Parkhausreste des Solinger Turmzentrums

Parkhausreste des Solinger Turmzentrums (Klick macht groß)

 

39 Jahre Karstadt

Fast 39 Jahre Karstadt im Turmzentrum (Klick macht groß)

Ein kurzer Abstecher in die Stadt offenbarte dann noch einige weitere trist-traurige Motive.
Klicke hier für den Rest… »

Der Markt und Ich

Verbrochen von Herrn Olsen am 15|08|2011

Was monetäre Dinge angeht bin ich einfach gestrickt.
Ich gebe ungern Geld aus, was ich nicht habe – es sei denn der Gegenwert des auf Pump erstandenen Gegenstandes löst sich nicht innerhalb der Garantiezeit in Luft auf.
Ich kaufe nicht, „weil’s so billig ist“ sondern weil ich meine etwas zu benötigen und auf Werbung gebe ich grundsätzlich einen Scheiß.

Und bis vor einigen Tagen war ich auch noch Kleinanleger.
Nachdem ich aus der dot.com Blase damals noch mit leichten Schrammen raus kam nahm ich mir vor ein paar Jahren vor, langfristig zu investieren. (holprig, gell?)
Keine schnellen Rein-Raus-Nummern mehr.
Man wird ja schließlich nicht jünger.
Nein. Die Kostolany Nummer sollte es werden. Kaufen, warten, warten und dann noch ein wenig warten und dann kassieren.
In erneuerbare Energien habe ich mein bescheidenes Säckel angelegt.
„Irgendwann“, so meine bauernschlaue Logik, „irgendwann ist das Öl alle, der Regenwald futsch und der Rest der Welt verstrahlt.“
Spätestens dann sollte die Stunde der Windkraftwerke, Solaranlagen und Gezeitenturbinen schlagen und mir unglaubliche Gewinne bescheren.
Wenn nicht nächstes Jahr, dann vielleicht in 3… oder 4… oder so.
Leider funktioniert die Börse so wohl offenbar schon lange nicht mehr. Oder hat es noch nie.
Die Fonds, die ich damals kaufte bewegten sich jedenfalls stetig abwärts.
Egal ob der Golf von Mexiko zeitweise mehr Öl als Wasser enthielt oder in Japan die Meiler reihenweise explodierten – die Öko Branche scheint trotzdem auf dem absteigenden Ast zu sein.
Warum? Das erschließt sich mir nicht.
Warum bauen die Amerikaner immer noch Bomben statt ihre Wüsten mit Solarzellen zu pflastern?
Wahrscheinlich ist es wie George Carlin einst sagte: „The planet is fine – the people are fucked!“
Deshalb bin ich raus aus der Nummer. Alles verkauft. Für die Hälfte.
Hätte mir das Dach damals mit Photovoltaik decken sollen – wäre schlauer gewesen. In doppelter Hinsicht.
Aber wenigstens habe ich ein oder zwei Fondsmanagern ein kleines Zubrot finanziert.

Der heimische Sparstrumpf erscheint mir jedenfalls momentan als sichere Anlageform – wo mittlerweile schon auf einstigen Supermächten der Kuckuck klebt…
Aber das ist eine andere Geschichte.

Mutter der Müngstener Brücke - Detail

Man kann noch soviel Farbe draufknallen. Irgendwann rostet's trotzdem durch. Gilt für Muttern und für Finanzsysteme. (Klick macht groß)

„Streetfotografie“

Verbrochen von Herrn Olsen am 26|07|2011

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin Blümchen-, Schilder- und vor allem Hobbyknipser.
Menschen fotografiere ich -abgesehen von Familienmitgliedern, Freunden oder Leuten die mir Naturalien dafür bieten- äußerst selten.
In meinem flickr-Profil steht „Zu feige für Street“ – das trifft es recht genau.
Das liegt zum einen daran, dass ich zu schüchtern bin Leute anzusprechen, zum anderen, dass ich Menschen nicht ungefragt mit meiner Kamera auf die Pelle rücken möchte.
Deshalb scheidet die Streetfotografie für mich größtenteils aus (von einigen Aufnahmen auf öffentlichen Veranstaltungen bzw. Fotos auf denen die Person nicht erkennbar ist abgesehen).
Ich gehe davon aus, dass der überwiegende Teil der Menschheit die meiste Zeit über nicht fotografiert und schon gar nicht im Internet veröffentlicht werden möchte.
Zumindest nicht erkennbar und mit Betonung auf jeder Sorgenfalte im Gesicht – weil das ja „Charakter“ hat und schon  gar nicht wenn er solch profanen Tätigkeiten nachgeht wie es die meisten in der Streetfotografie dargestellten Menschen tun.
Die Gründe, die jeder Einzelne dafür haben könnte nicht fotografiert werden zu wollen interessieren mich dabei genau so wenig wie die Gesetzeslage.
Gesetze sind für Menschen gemacht, die nicht intelligent genug sind die möglichen Konsequenzen ihres Handelns einzuschätzen.
Für mich geht es dabei um Respekt. Um Einfühlungsvermögen. Die Privatsphäre.
Moral, wenn man so will.

Und auch auf die Gefahr hin in Zukunft und für alle Ewigkeit als spießiger Moralapostel abgestempelt zu sein:

Ich persönlich halte es für unerzogen nicht wenigstens nach dem Druck auf den Auslöser um Erlaubnis zu fragen. Der Bildwirkung tut das keinen Abbruch.
Aus Angst vor Ablehnung nicht um Erlaubnis zu bitten ist zwar nachvollziehbar, jeder Vater kennt das von seinen Kindern, feige ist es trotzdem.
Öffentlich dazu aufzurufen auf geltendes Recht zu scheißen, „Grenzen zu übertreten“ und sich damit anderen Menschen gegenüber respektlos zu verhalten halte ich für dumm.
Menschen zu beschimpfen, weil sie eben dies nicht tun für noch viel dümmer.

Feuer frei.


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