Archiv der Kategorie: 'Klugscheisserei'

Ken Rockwell

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 01|08|2009.

Ich habe schon wirklich, wirklich, wirklich viele Fotoseiten im Internet durch.
Wirklich.
Ich habe gelernt, was es mit den Zusammenhängen von Blende, Verschlusszeit und Filmempfindlichkeit auf sich hat. Ich weiß, was chromatische Abberationen sind, worin sich die Mehrfeldmessung von der Spotmessung unterscheidet und warum man den eingebauten Blitz einer Kamera wenn überhaupt nur zum Aufhellen oder als Trigger für einen richtigen Blitz benutzt. Ich kenne den goldenen Schnitt und weiß, was ein Weißabgleich macht und warum der ambitionierteste Hobbyfotograf der Welt seine Bilder bitte in RAW zu schießen hat.
Ich habe mich mit diversen Kollegen, Freunden und Verwandten auf das obligatorische Megapixel-Schwanzmessen eingelassen und fast immer gewonnen. (-:
Und dann hat mir Tetti die Seite von Ken Rockwell empfohlen.
Seitdem ist alles anders.
Ken Rockwell vertritt einige Ansichten, die dem technisch orientierten Knipser (also mir) so widersinnig erscheinen, dass es schon mehrmaliges Lesen und Grübeln braucht um dahinter zu kommen, dass sehr sehr viel Wahres darin steckt.
Beispiele?

  • Vergiss RAW
  • Vergiss Megapixel
  • Vergiss Rauschen
  • Vergiss die zig Millionen von Einstellmöglichkeiten
  • Deine Kamera ist unwichtig
  • Lerne zu sehen
  • Fotografiere

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Nahlinse

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 28|06|2009.

Frau Olsen liebt Makros. Die sehen toll aus, das möchte sie auch machen.
Aber was soll man tun, wenn einem das Geld für ein Makro-Objektiv fehlt?
Ganz einfach: Man besorgt sich eine sogenannte Nahlinse und schraubt sie vor sein Tele.
Die Ergebnisse sind zwar nicht ganz so gut wie bei einem echten Makro-Objektiv aber dafür kostet’s auch nur einen Bruchteil und man kann sich damit prima an den Bereich geringer Tärfenschiefe und hoher Verwacklungsgefahr gewöhnen.
Nicht wundern also, wenn Ihr meine Frau demnächst irgendwo auf dem Boden rumkriechen seht, in der Hand eine Kamera mit langer Linse… sie macht Makros.

Hornisse  (Vespa crabro germana) - klicken macht groß

Hornisse (Vespa crabro germana) - klicken macht groß

Beamer an – Hirn aus

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 17|06|2009.

Kennt ihr das auch? Ihr habt die eine oder andere Macke/Störung/Marotte aber ihr erzählt keinem davon aus Angst man würde euch für einen gestörten Volltrottel oder einen gefährlichen Außerirdischen halten der entweder sofort eingewiesen oder direkt mithilfe einer ausreichenden Menge Blei vom Antlitz der Erde getilgt werden muss?
Ich habe bislang zum Beispiel noch nie jemandem erzählt, dass ich beim Anblick von Powerpointpräsentationen innerhalb kürzester Zeit in einen tranceartigen Zustand verfalle, und mich hinterher an so gut wie absolutgarnichtsmehr erinnern kann.
Dank Spiegel Online weiß ich aber jetzt, dass es nicht nur mir, sondern praktisch jedem Menschen mit halbwegs intaktem Gehirn so geht.
Außerdem verrät der Artikel, warum etwas gedrucktes sowohl ein guter Lehrer als auch ein kurzweiliger Unterhalter sein kann, ein Fernseher aber nicht.
Und die Videos sind auch ziemlich unterhaltsam.
Absoluter Lesebefehl!

Hier gehts zum Artikel.

Geocaching – lost places

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 16|06|2009.

Raupe eines Schwalbenschwanzes auf einer Bahnschiene
Ich hab mich am Sonntag mal wieder aufgemacht die nähere Umgebung zu entdecken und dabei zwei oder drei Dosen zu heben.
Oder umgekehrt.
(Wer nicht weiß, was es mit „Dosen heben“ auf sich hat der schaue am besten hier.)
Die Koordinaten führten mich dabei an zwei sogenannte „Lost Places„, mehr oder weniger verfallene Orte die sich durch eine erfreulich hohe Abwesenheit von Spaziergängern auszeichnen und dadurch eine ungestörte Sucherei ermöglichen. In meinem Fall handelte es sich um eine stillgelegte Bahnstrecke und natürlich hatte ich die Kamera dabei.

Herr Olsen sieht die Dose vor lauter Bohlen nicht.

Herr Olsen sieht die Dose vor lauter Bohlen nicht.

Apropos Kamera.
Willkommen zur ersten Folge von Herrn Olsens unglaublich wertvollen Geocaching Tipps!

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Deutschland sucht den Klugscheißstar

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 14|05|2009.

Ihr habt’s gewusst, ich hab’s vermutet, jetzt ist es offiziell.
Allgemeinbildung testen
Und jetzt ihr!


Hach… ich wollt schon immer mal das <blink>-Tag benutzen.

Vom Glauben

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 12|05|2009.

Der Angelsachse sagt „Ignorance is bliss.“, was man gemeinhin mit „Unwissenheit ist ein Segen.“ übersetzen kann. Und das stimmt.
Ich wäre manchmal auch gerne jemand, dem es ausreicht zu glauben. Der die Zeitung aufschlägt, sich die Artikel durchliest und einfach glaubt. Jedes einzelne Wort. Wäre das schön. Und so einfach. Und energiesparend noch dazu. Schließlich verbraucht das Nachdenken mehr Energie als das Glauben. Die Auseinandersetzung mit jemandem, der mir gerade völlig glaubwürdigen absoluten Schwachsinn aufgetischt hat sowieso.
Wozu?
Ich kann’s doch einfach glauben. Ich muss es nicht wissen. Wissen ist was für Klugscheißer. Und wer mag die schon?
Der Glaube versetzt schließlich die Berge, nicht etwa das Wissen um Bergbau, Erdbewegung und wirklich große Maschinen.
Einziger Nachteil:
Würde ich alles glauben, über welchen offensichtlichen Dummfug sollte ich mich dann hier abregen?

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Torwartproblem

Verbrochen von Sabine und zwar am 22|04|2009.

Kann dem Herrn Wiese bitte endlich mal jemand sagen, dass er Torwart und nicht 5-Meter-Linienwart ist!

Aaaargh, ich krieg die Krise mit dem Kerl.

Die 4 Akkorde der Pop(p)musik

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 20|04|2009.

Habt ihr euch schonmal gefragt, warum sich die gemeine Populärmusik quasi immer gleich anhört?
Weil sie zu 99% aus gerade mal 4 Akkorden besteht.
Glaubt ihr nicht?
Schaut mal Hört mal:
YouTube Preview Image

[via Kaliban]

Amerika’s beliebteste’s Deppenapostroph

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 28|03|2009.
Amerika's beliebteste's Deppenapstroph

Amerika's beliebteste's Deppenapstroph

Künstliche DNA (Smart Water)

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 18|02|2009.

Owei.
Die Bremer Polizei erwägt laut SpOn den Einsatz von „künstlicher DNA“, einer Flüssigkeit die einen eindeutigen chemischen Code enthält, der sich zurückverfolgen lässt.
In  Großbritannien ist diese Substanz schon seit mehr als 5 Jahren als „smart water“ bekannt.
Die Idee ist: Ich besprühe meine Wertsachen damit und wenn sie geklaut werden hat der Dieb das Zeug an den Fingern und kann somit überführt werden. Ausserdem kann das Diebesgut zu seinem rechtmäßigen Besitzer zurückverfolgt werden.
Wie schrieb mein Securitypabst Bruce Schneier in seinem Blog?
Ich würde das Zeug auf fremde Wertsachen sprühen und dann die Polizie rufen.
Hehe.

Bin trotzdem gespannt ob der Bremer Pilottest Erfolg hat.

Warum Spiegel Online die Flüssigkeit allerdings „unsichtbar“ nennt leuchtet mir nicht ein.
Soweit ich weiß ist die unsichtbare Flüssigkeit noch nicht erfunden. Stelle Sie mir im Schwimmbad aber sehr lustig vor.


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