Die seltenste Warnmeldung aller Zeiten
Verbrochen von Herrn Olsen am 27|01|2010Unglaublich, woran manche Software-Entwickler denken.
Ich wollte heute mal auf den Sensor meiner Knipse schauen. Ein Fleck, auf einigen Bildern, die mit großer Blende* gemacht wurden deutlich erkennbar, ließ auf einen ziemlich dicken Brocken Sensordreck schließen.
Offensichtlich hat auch die eingebaute Sensorreinigung ihre Grenzen.
Um den Sensor betrachten zu können muss nicht nur der Spiegel hochgeklappt und der Verschluss geöffnet werden, die beiden müssen in dieser Position auch verharren. Dazu ist eine kontinuierliche Stromversorgung nötig.
Das ganze Geklappe und Geöffne wird mittels eines Befehls in einem der Kameramenüs ausgelöst und just auf diesen Befehl folgte die folgende Fehlermeldung:
Hintergrund: Ich habe an meiner Kamera einen Batteriegriff montiert, der wahlweise mit den Canon-Akkus oder mit AA (also Mignon) Batterien oder Akkus bestückt werden kann und zum Zeitpunkt der Fehlermeldung befanden sich tatsächlich herkömmliche Akkus in der Kamera.
Natürlich ist es ein Problem, wenn bei hochgeklapptem Spiegel und offenem Verschluss dem Stromspender der Saft ausgeht – vor allem, wenn man gerade dann mit einem Reinigungsgerät auf dem Sensor rumwirbelt. Dem Li-Ion-Canon-Akku kann aber auch irgendwann schlapp machen. Wo ist da der Unterschied?
*) also kleiner Öffnung (weil’s ja viele ohne diese Erklärung nicht auf die Reihe kriegen…)
Kann es sein, dass die Kamera beim Einsatz des Canon-Akkus besser abschätzen kann, ob dem Akku in den nächsten Minuten der Saft ausgehen kann? Mit anderen Worten, die Kamera kennt den Ladezustand; anders bei den normalen Batterien und Akkus.
Hast Du den Dreck entfernen können?
Tetti: Das denke ich auch. Zumindest gibt es am Li-Ion Akku noch einen Kontakt, der über den Ladezustand Auskunft geben soll.
Der Dreck ist noch da. Werde beizeiten mal den Staubsauger reinhalten.
@ Herr Olsen: Brauchst du nicht, ich hab den Dreck gerade mit Spucke und Tempo weggemacht!
Li-Ion accus haben eine lange standzeit mit steil abfallender flanke beim erschöpfen der energie.
das kann man bei „normalen“ accus nicht vorherbestimmen.
oder ander gesagt, bricht beim LI-Ion accu die spannung unter einen bestimmten level weg, geht die elektronik vom ende der energie aus, da dieser wert in der softwäre festgelegt ist. bei „normalen“ accus geht die spannungskurve langsam gehen null, damit kann die software allerdings nichts anfangen, da schwankungen vorkommen, die nicht aussage kräftig sind. war jetzt kompliziert erklärt, hoffe aber trotzdem klärung gebracht zu haben.
Genau daran liegt es: Der Akku ist intellent, und mit einem wenig gefüllten Akku wird die Knipse auch nicht wollen!
Interessant ist das ganze bei CHDK mit einer Canon-Kompaktknipse. Je nach Batterie oder Akku ist die Vorhaltedauer eine ziemliche Achterbahnfahrt.