ZehOhZwei
Verbrochen von Herrn Olsen am 07|07|2009Ich hatte ja darüber berichtet, „Home“ gesehen zu haben.
(Wer das immer noch nicht getan hat sollte es schleunigst nachholen.)
Dieser Film läuft mir immer noch nach.
Ich habe mich früher schon häufiger gefragt, wie es der Menschheit in 50 Jahren gehen wird. Heute habe ich allein schon wegen meines Sohnes ein noch größeres Interesse daran.
Noch viel mehr frage ich mich aber, warum die Menschheit es immer noch nicht geschafft hat für solch einfache Probleme wie beispielsweise den „Klimakiller“ CO2 eine Lösung zu finden.
Vielleicht bin ich ja wirklich naiv aber schauen wir uns doch nur mal an, wo dieses schlimme Kohlendioxid herkommt.
Aus dem Wald.
Das was wir heute tun, wenn wir den Zündschlüssel umdrehen ist nichts weiter als einen kleinen Teil eines uralten Waldes zu verbrennen. Denn letztendlich ist das Benzin in unseren Tanks nichts anderes als raffiniertes Erdöl. Und Erdöl war früher mal Wald. Und der Wald war davor mal CO2.
Das gilt für Kohle und Erdgas übrigens auch.
Wir blasen also das CO2 wieder in die Atmosphäre, das die urzeitlichen Wälder damals mithilfe der Sonnenenergie eingefangen haben. Verstaut in irgendwelchen Erdölfeldern tut es keinem Weh. In die Luft geblasen schon.
Wer also einen Baum pflanzt sorgt dafür, dass unserer Atemluft ein Teil Kohlendioxid entzogen wird. Der Baum macht quasi aus Sonnenlicht und CO2 Holz.
Und was macht der Mensch? Wälder abholzen. Sehr schlau.
Und von der Sonnenenergie, die jeden Tag ungenutzt verpufft fange ich jetzt gar nicht erst an.
Wenn ich mir Deinen Beitrag durchlese, so habe beschleicht sich mir der Eindruck, dass das C02 überhaupt nicht so schlimm ist. Bevor die Bäume es „eingelagert“, war es doch auch in der Atmosphäre. Provokativ: Wir sorgen durch das Verheizen dafür, dass die Bäume ausreichend „Nahrung“ haben. Wo ist der Denkfehler?
Denkfehler? Die fossilen Brennstoffe haben sich ja über einen sehr langen Zeitraum angesammelt – das darin enthaltende CO2 war ja niemals auf einmal in der Atmosphäre. Von dem eingelagerten CO2 ist einfach schon zuviel in zu kurzer Zeit freigesetzt worden.
Hm, Chris… wenn ich Deinen Beitrag lese frage ich mich, wann Du dem hiesigen Ortsverein der Grünen beitrittst. Die haben ja auch interessante wirtschaftspolitische Konzepte, nicht wahr?
Volker: „das darin enthaltende CO2 war ja niemals auf einmal in der Atmosphäre.“ Wenn es nur mit den Bäumen und Pflanzen zusammenhängt, dann muss es einmal so gewesen sein.
@tetti: Ich bin da sicher kein Experte. Nur für Entstehung fossiler Brennstoffe braucht es reichlich Zeit. Da sind ´ne Menge Wälder den Bach runtergegangen – die standen nicht alle gleichzeitig. Ob Erdöl allerdings tatsächlich einmal Wald war ist die Frage…. soweit ich weiss, ist nur die Entstehung von Kohle auf pflanzlichle Fossilien zurückzuführen. Bei Erdöl waren es wohl eher Mikroorganismen???
Mal Wikipedia fragen, hab grad Zeit dafür…
tetti: Der Denkfehler: Zu viel CO2 für zu wenig Bäume.
Und natürlich habt ihr recht. Erdöl ist gespeichertes CO2 aus Mikroorganismen (z.B. Algen)
Kohle ist gespeichertes CO2 aus Holz. Das Problem bleibt aber dasselbe.
Wir Pusten im Moment hauptsächlich das in die Luft, was bisher einigermaßen sicher unter der Erde gelagert war.
Nicht gut.