Saugute Laune
Verbrochen von Sabine und zwar am 24|07|2008.Habe ich heute!
Das Wetter ist der Knaller, meine Schmerzen im gesamten Kopf-/Gesichtsbereich lassen nach und ick freu mir wie Bolle auf det Wochenende, wa!
Habe ich heute!
Das Wetter ist der Knaller, meine Schmerzen im gesamten Kopf-/Gesichtsbereich lassen nach und ick freu mir wie Bolle auf det Wochenende, wa!
Und Du auch! Und Du!
Und macht Fotos davon!
Es gibt viele Gründe im Urlaub das ein oder andere Buch dabei zu haben.
Sei es das schlechte Wetter, das miserable Fernsehprogramm, der Entspannung wegen oder weil der Tisch wackelt.
Jedenfalls hat mir das beste Ehemonster der Welt im Urlaub einen Roman besorgt.
Das Werk heißt „Bockmist“ und stammt aus der Feder keines geringeren als Hugh Laurie, den die meisten von euch als Darsteller des „House, M.D.“ (in .de besser bekannt als Dr. House) kennen.
Das Buch ist wider erwarten kein durchgedrehter Abklatsch der Schwarzwaldklinik sondern eine herrliche Parodie auf das Agentengenre.
Herrlich abgedreht und voller Sprüche, die auch durchaus von Dr. House himself stammen könnten:
„Stellen sie sich vor, sie müßten jemandem den Arm brechen.“
Mir hat es ausgesprochen gut gefallen und ich habe wahrscheinlich nur bei Doug Adams noch mehr Spaß an unmöglichen Zufällen und eingeschobenen Nebensätzen gehabt.
Zudem bildete es einen schönen Kontrapunkt zu meiner anderen Urlaubslektüre, dem staubtrockenen aber sehr interessanten Thema Sicherheit in Bruce Schneiers Sachbuch „Beyond Fear„.
…dafür ist man unter sich. Und ich weiß jeder zweite hier ist genauso blöd wie ich.
(Die Ärzte, Westerland)
Die Olsenbande ist nun also zurück aus dem „Urlaub“ auf Deutschlands nördlichster Insel und tatsächlich hatte die 16-Tage Vorhersage von wetter.com größtenteils recht. Herzlichen Glückwunsch dazu, ihr Pissnelken! Das Wetter war also tendentiell eher geht so. Viel Wind, viele Wolken, wenig Sonne und ab und zu Regen. Diese Mischung ist eher etwas für Tage, die man im Büro verbringen muss und nicht für solche an denen man dem Büro fernbleiben darf.
Mein persönliches, vom Wetter unabhängiges Resümee lautet: Sylt ist schön.
Wenn man ein kinderloser, in Geld schwimmender alter Sack ist.
Die oben genannten Attribute treffen auf uns leider ausnahmslos nicht zu, trotzdem war der Urlaub für uns kein Reinfall. Es gab Dinge auf die wir gerne verzichtet hätten, den nächtlichen Besuch beim Notarzt zum Beispiel, und Dinge von denen wir gern mehr gehabt hätten, Sonne… Entspannung… Caipirinhas… Internet… einen Backofen…
Aber ist das nicht irgendwie immer so?
Und deshalb hier noch einige visuell festgehaltene Momente der schöneren Art. Bisweilen mit ein wenig erklärendem Text angereichert. Weil: So schlecht war’s nun wirklich nicht.
Seit 21 Jahren hoffe ich von ganzem Herzen, dass Frauen alles dafür tun um dieses Vorurteil zu beseitigen! Bis heute tatsächlich vergebens. Mädels, was macht ihr da nur?
Ich bin wirklich froh, dass in den nächsten Wochen keine längeren Autobahnfahrten mehr anstehen. Bis zur nächsten habe ich mich hoffentlich wieder beruhigt…!
Ach und noch etwas: Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel!
Der Alltag hat uns (fast) wieder. 2/3 der Olsenbande musste heute wieder daran glauben, während 1/3 krank im Bett zurück geblieben ist. Das wird bestimmt an dem gestrigen „Gartenschock“ liegen. Ich war bei unserer Heimatankunft doch schwer versucht „Ein Bett im Kleefeld“ zu schallern, denn genau so sah die Wiese, die wir mal hatten, aus. Das hat Herrn Olsen dann wohl den Rest gegeben.
Man wundert sich jedesmal, wie schnell 2 Wochen doch vorbei sind. Dabei wusste ich schon nach kurzer Zeit, dass ich das Lied der „besten Band der Welt“ sicher nie singen werde und absolut nicht nachvollziehen kann! Ostfriesen sind einfach besser als Nordfriesen! Und als ob sich diese Insel meiner Abneigung bewusst war, hat sie uns alle mit einer dicken Erkältung entlassen.
Und damit Herr Olsen, wenn er sich etwas besser fühlt, seinen eigenen Senf mit Bildern dazu geben kann, melde ich mich hiermit nun lediglich zurück.
Schön wieder daheim zu sein!
Nordseegarnele (Crangon Crangon), von Finn gefangen und von Herrn Olsen gekocht
(und später auch gepult und verspeist)
„Du Hein, rauchen deine Krabben?“
„Nööö wieso?“
„Na denn brennt dein Kudder!“
Die Olsenbande weilt heute noch in Bremen und ist morgen wieder zurück in der Klingenstadt.
Dann gibt’s noch mehr Urlaubsbilder und die Auflösung, was „Rüm Hart, klaar Kiming“ heißt, warum Sansibar auf Sylt liegt und wo der Frosch die Locken hat (oder so).
Wetter: durchwachsen.
Teint: Kaum gebräunt.
Krabben: selbstgefangen, gekocht, gepult und gegessen.
Internet: Nicht vorhanden.
Mehr Infos, Bilder und pikante Details von der Insel: Nach unserer Rückkehr. (Dauert nicht mehr lang.)
Ich gebe zu, es ist ein wenig verwirrend.
Die Nordseekrabbe (lecker) ist eigentlich eine Garnele und gehört somit zu den Krebsen.
Die „Krebse“ die einem am Nordseestrand gelegentlich begegnen sind tatsächlich Strandkrabben und laufen vorzugsweise seitwärts. Wie diese hier zum Beispiel:
Gemeine Strandkrabbe (Carcinus maenas)
Warum ich das schreibe?
Weil ich mich jetzt schon auf’s Krabbenfischen, Krabbenpulen und Krabbenessen mit meiner Familie freue.
Und weil’s mir scheißegal ist, was für ein Wetter ist.
Strandkrabben kann man auch bei Regen beobachten. Wattwürmer sowieso. Und nasser Sand hält beim Sandburgenbauen auch viel besser!
Ausserdem hat mein Sohn einen Pfützentick.
Petrus: Du machst mir keine schlechte Laune. Du nicht!
Ich hätte beim Stöckchen besser schreiben sollen, dass ich das Wetter hasse. Ich mag Dinge nicht, die ich nicht auf irgendeine Art und Weise beeinflussen kann und die eine enorme Macht auf mein persönliches Wohlbefinden ausüben können.
Ich weiss zwar, dass diese 16-Tage Wettervorhersagen so ungenau sind, wie mein Tip zur Fussball-EM, aber das es die nächsten zwei Wochen nur regnen soll und die Temperaturen auf 14 – 17°C fallen sollen, hat mir doch ganz schön die Laune verhagelt!
Der einzige Trost, das Wetter wäre nicht besser, wenn wir zuhause bleiben würden.