Auf den Spuren der Ritzenschieber
Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 13|09|2010.Als hier in Solingen noch eine Straßenbahn fuhr, lange bevor der Herr Olsen das Licht der Welt erblickte, da gingen in der Klingenstadt auch noch die Ritzenschieber ihrem Tagwerk nach. Ein Ritzenschieber war nicht etwa ein besonders pflichtbewusster Eintänzer sondern eine ungelernte Kraft deren Aufgabe es war, all das aus den Rillenschienen der Straßenbahnen zu kratzen, was da 1. nicht hingehörte und 2. dazu hätte führen können, dass die Straßenbahn ihr Gleisbett außerplanmäßig verlässt.
Im Rahmen des „Tags des offenen Denkmals“ heftete ich mich mit Tetti, Björn und noch vielen anderen (unter anderem auch diversen Zeitzeugen) an die Fersen der Ritzenschieber und wanderte über die ehemalige Trasse der Straßenbahnlinie 5 von Solingen Mitte bis hinunter an die Wupper nach Kohlfurth.
Zuerst gab es eines der wenigen, in Solingen noch frei liegenden Schienenfragmente zu sehen. Nach Auskunft unseres Führers liegt davon auf Solingens Straßen noch erheblich mehr rum. „Für die Nachwelt in einer dicken Schicht Asphalt konserviert.“