Wer erklärt mir die Kunst?
Verbrochen von Herrn Olsen am 09|02|2010Wer sich, so wie ich, mit der Fotografie beschäftigt, ja sogar das eine oder andere (in meinen Augen) ansehnliche Bild hervorbringt kommt nicht umhin sich früher oder später Gedanken über Kunst zu machen. Ich machte mir eigentlich schon viel früher Gedanken über Kunst Lange bevor ich eine Kamera besaß.
Im Kunstunterricht, bei meinem ersten Praktikum in einer Langenfelder Werbeagentur, in meiner Pubertät…
Zugegeben: In meiner Pubertät machte ich mir Gedanken darüber, wie den Jungs um mich herum das Kunststück (hehe) gelang Bräute abzuschleppen oder nach dem Genuss von drölf BatidaKirsch (hach… die Neunziger) am nächsten Morgen aufzuwachen ohne im Schädel einer Katzengroßfamilie Asyl zu gewähren.
So ganz dahinter gekommen bin ich nicht.
Für mich musste Kunst schön sein, originell. Sie musste mir gefallen, ich musste ihr ansehen oder anhören, dass sie mit Arbeit verbunden war. Gehirnschalz, Blut, Schweiß… sowas. Neu sollte sie sein, mir bisher noch nicht begegnet, etwas besonderes. Alles sehr subjektive Parameter.
Wenn Kunst aber solch eine subjektive Angelegenheit ist – wie kann es dann sein, dass es Werke gibt, die einfach „Kunst“ sind?
Objektiv? Allgemeingültig?
„Was soll das sein?“ – „Das ist Kunst.“ – „Für mich ist das keine Kunst.“ – „Ist es aber.“
Ich verstehe es nicht.
Wie ich ausgerechnet jetzt darauf komme?
Ich habe heute etwas über Boris Becker gelesen. Fotokünstler. Hab die Kunst nicht gefunden.
Vielleicht bin ich aber auch einfach zu blöd.
wenigstens dein obiges bild ist wahre kunst! sehr schön
Yaab: Oh Vielen Dank. Aber Kunst? Hm… liegt wohl im Auge des Betrachters.
Mit dem Begriff Kunst kann ich sehr wenig anfangen. Entweder mir gefällt etwas, oder eben nicht. Dabei ist es mir egal ob das Objekt/Foto/Buch etc. als Kunst bezeichnet wird.
Letztens hat mich sogar jemand gefragt ob ich nicht einmal Lust hätte „künstlerische“ Fotos zu machen. Ähh.. Porno oder was? Auf meine Nachfrage bekam ich zur Antwort, dass ich doch wohl eher „dokumentarische“ Fotos schießen würde. Bedeutet dies, dass wenn ich ein altes Gemäuer fotografiere ein Dokufoto und wenn ich eine tote Taube im Mülleimer davor stelle es Kunst ist?
Wie Du siehst, kann ich Dir auch nicht erklären was Kunst ist. (…und ich bin froh darüber )
Wirklich erklären kann ich dir das auch nicht!
Kunst kommt von können!
Aber das was da von einem B.B. gezeigt wird ist in meinen Augen ne nette Dokumentation. Auch so was muss man können. Das kann er! ich selber finde diese Bilder eher langweilig.
Vielleicht können wir ja mal gemeinsam losziehen und die Kunst ergründen!
Bis dann . . . Jan
@Jan: stimmt;
„Kunst kommt von Können, käme es von Wollen, dann hieße es Wunst.“
Der Leitspruch meines Kunstlehrers!
Da mach ich mir auch ab und an nen Kopf.
Viele Bilder, Gemälde, Bücher die ich nicht verstehe, werden als Kunst bezeichnet.
Kunst ist also wohl das, womit nicht alle was anfangen können, aber was die Kunstkenner um so toller finden.
OK, dann mache ich vermutlich keine Kunst.
Und irgendwie meine ich mich zu erinnern, das Ansel Adams meinte er wäre kein Künstler, nur Handwerker.
Das ist nun wirklich erfreulich – und für mich vollständig ok
Und wenn paar Leute meine Bilder nciht verstehen, nenn ich’s einfach Kunst.
Ich denke:
Kunst ist alles was der Künstler dazu „erklärt“ …(es mußten ja schon Hundehaufen dafür herhalten),
der Rest liegt im Auge des Betrachters.
[…] Ich hatte ja unlängst bereits erzählt, dass ich mit dem Begriff “Kunst” nicht eben viel anfangen kann. Mein Begriff von Kunst basierte bislang auf von mir selbst zurecht gedeichselten Merkmalen (siehe hier). […]