Archiv des Februar, 2009

Immer auf den größten Haufen

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 05|02|2009.

Man verliert ja angesichts immer neuer finanzieller Hiobsbotschaften schonmal das Gefühl für große Zahlen. 24 Milliarden. Das sind vierundzwanzigtausend Millionen. Ein zweitausendfacher Lottojackpot. 4x mehr Euros als Menschen auf der Erde.

Wie ich jetzt darauf komme?
Ich muss gerade auf SpOn lesen, dass die Mehrheit der DAX-Aktiengesellschaften dieses Jahr reichlich Dividende an ihre Aktionäre ausschütten werden. Insgesamt wohl so um die 24 Milliarden Euro.

Ich weiß, dass die diesjährigen Dividenden den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen bis zur Jahresmitte 2008 widerspiegeln.
Trotzdem.
Dieses viele Geld hätte man angesichts der allgegenwärtigen Zasterverknappung für vielerlei sinnvollere Dinge ausgeben können als es denen in den Rachen zu schmeissen, die tatsächlich noch genug Kohle haben um sich davon Aktien kaufen zu können.

Für Autohersteller-Rabatte zum Beispiel. Dann hätte Kollege Facharbeiter endlich seine 10 Jahre alte Dreckschleuder verklappen und sich einen schadstoffarmen Untersatz kaufen können.

Oder in umweltfreundliche Technologien investieren. Hätte sich mittelfristig sicher ausgezahlt.

Stattdessen werden (mal wieder) die Reichen noch reicher gemacht und profitieren zuätzlich auch noch schön vom Konjunkturpaket der Bundesregierung. Klasse.

Ja ich weiß, was Polemik ist. Drauf geschissen!

Zur Warenentnahme bitte Türe öffnen

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 04|02|2009.

Gesehen auf einem Kühlschrank im Supermarkt meines geringsten Misstrauens.

Zur Warenentnahme bitte Türe öffnen

Zur Warenentnahme bitte Türe öffnen (es sei denn Sie sind the next Uri Geller)

Da wäre ich jetzt von selbst nicht drauf gekommen.

Twitter – do’s and don’ts

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 03|02|2009.

screenIch zwitschere ja jetzt auch. Eine Mischung aus Chat,  Blog und IM – und irgendwie seltsam. Wildfremde Leute entscheiden sich spontan und völlig ohne nachvollziehbaren Grund dazu an deinen virtuellen Lippen zu hängen und jedes Wort zu verfolgen (deswegen auch follower), das du in deinen Schlepptopf twitterst. Oder dein Telefon.
Noch dazu musst Du dich extrem kurz fassen. 140 Zeichen. Das kann von Vorteil sein. Da ich absoluter Twitterneuling bin habe ich mich erstmal schlau gemacht, was man mit Twitter so alles anfangen kann und was man lieber bleiben lässt.

Alors…
6 Dinge, die man bei Twitter besser bleiben läßt:

  1. Schreibe nichts, was in einer EMail möglicherweise besser aufgehoben wäre wie z.B. „Buy che@p Vi@gr@!“ oder „Klosterfraumelissengeist  – die gesunde Art zu saufen – jetzt Familienpackung sichern!“
  2. Vergiss nicht, wieviele Leute zugucken. Verkneife Dir am besten Sachen wie: „Hoppla… hoffentlich riecht man’s nicht.“ oder „Diese blöde Salbe hilft gar nicht gegen das Jucken im Intimbereich.“
  3. Folge keinen Leuten, die Du nicht kennst. Ausnahme: Herr Olsen
  4. Twittere nichts, was man besser persönlich bespricht. Dinge wie: „Es tut mir leid, Schatz aber ich verlasse dich und ziehe mit Detlef zusammen.“ oder „Vielen Dank für die schnelle Plutoniumlieferung – das Geld ist unterwegs.“ gehören nicht in einen Tweet.
  5. Erwarte nicht, dass man Dir antwortet oder deine tweets tatsächlich liest. Denk dran: Hardcore-Twittersüchtige folgen locker gut und gerne ein paar tausend Leuten. Da bist Du nix besonderes.
  6. Versuch gar nicht erst deine politischen Ansichten, religiösen Vorlieben oder beruflichen Ambitionen in einen Tweet zu packen. Du brauchst mehr als 140 Zeichen um zu verschleiern, wie einfach du gestrickt bist.
    [inspiriert durch/geklaut bei/übersetzt für Gawker]

10 Dinge, die man als Twitter-Greenhorn machen sollte:

  1. Schreib den URL deines Blogs oder deine Website in dein Profil damit die Leute in etwa wissen, mit wem sie’s zu tun haben.
  2. Benutze deinen Avatar (falls vorhanden) oder ein Foto von dir als Profilbild damit dein Gefolge dich auch auf der Straße wiedererkennt. Oder bei Gelegenheiten bei denen man lieber unerkannt bleiben möchte.
  3. Falls Du internationalen Twitter-Ruhm erlangen möchtest – schreibe auf Englisch.
  4. Twittere interessante Informationen.
  5. Twittere noch mehr noch interessantere Informationen.
  6. Suche in Blogs von deinen Bekannten nach ihrer Twitter-ID und folge ihnen.
  7. Benutze die Twitter-Suchfunktion um noch mehr Bekannte/Freunde/Kollegen zu finden. Folge denen auch.
  8. Benutze einen anderen Twitter-Client wenn Dir das Web-Interface nicht behagt. Eine Liste gibt es im Twitter Fan Wiki
  9. Benutze „@“ um Leuten gezielt zu antworten. Sei hilfsbereit.
  10. Denke dran: Es gibt da draußen auch noch das echte Leben. Das ist da, wo der Pizzamann herkommt.
    [inspiriert durch/geklaut bei/übersetzt für Oliver Gassner]

Zeit

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 03|02|2009.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe gab es beim Projekt52 – 2, zum Thema „Zeit“ Zweifel daran, dass ein Ort dieses Namens tatsächlich existiere.
Zeit

Zeit

Ich hoffe, die Zweifel sind damit ausgeräumt.

Projekt 52 – 5 (Sinnesflut)

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 02|02|2009.

Ähhh… Sinnesflut?
Ja. Genau so hab ich auch geguckt.
Eigentlich wollte ich die eine oder andere Skulptur aus dem Leichlinger Sinneswald ablichten. Dieser hat aber leider noch bis Mai geschlossen. Grmpf. Da war guter Rat teuer. Letztendlich hab ich dann das gemacht, was ich immer mache wenn mir nix einfällt. Spielen. Kinderspielzeug findet sich in unserem Haus ja zum, Glück genug und so musste nochmal Finn’s Glasfaser-LED-Leuchtdings herhalten…

Sinnesflut - hier: Reizüberflutung

Sinnesflut - hier: Reizüberflutung. Klick reizt noch größer.

Galileum Solingen

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 02|02|2009.

Es gibt da so ein Projekt, dass ich schon länger neugierig verfolge. Die Sternwarte Solingen Walter-Horn-Gesellschaft e.V. möchte ein Planetarium mit in Europa einzigartiger Technik bauen. Zu diesem Unterfangen gibt es schon seit einiger Zeit eine Website. Seit heute ist bekannt, dass der Verein Nägel mit Köpfen machen will. So soll nicht nur das Galileum im Solinger Südpark gebaut werden – die Solinger Sternwarte (momentan noch im Solinger Nordwesten ansässig) soll dort ebenfalls neu errichtet werden.
Für mich als astronomisch interessierte Person klingt das ganz hervorragend. Eine moderne Sternwarte mit Planetarium – niveauvolles Edutainment mitten in Solingen. Das wär’s doch. Allerdings bin ich auch Gewohnheitspessimist und orakle daher, dass da nichts draus wird – ist doch die Wissenschaft nicht eben ein Publikumsmagnet. Außerdem steht die Finanzierung noch nicht und ich bezweifle, dass sich daran in diesen kniffligen Zeiten in absehbarer Zeit etwas ändert.
Ich hoffe ich liege mit dieser Einschätzung falsch.

I got you, Babe

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 02|02|2009.

Richtig. Heute ist Murmeltiertag.
Deshalb:
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SQLite

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 01|02|2009.

Preisfrage: Was mache ich, wenn ich mal eben zwischendurch eine kleine Datenbank basteln will, aber keine Lust habe extra ‚nen -zigMegabyteschweren Server aufzusetzen, nen Client zu konfigurieren und mir die Platte mit nutzfreiem Klikibuntischmarrn vollzumüllen?
Nein! Ich starte nicht mein Excel!!! EXCEL IST KEINE DATENBANK!
Ich nehme SQLite.
Kennt ihr nicht?
Ich zitiere mal die SQLite Homepage:

SQLite is a in-process library that implements a self-contained, serverless, zero-configuration, transactional SQL database engine.

Bedeutet: Die Datenbank ist eine Datei und das RDBMS ist eine Datei. Das war’s.
Außerdem läuft eine Datenbank, die ich unter XP gebastelt habe auch unter Linux oder meinem Symbian-Smartphone – und das ganze auch noch für umme.

Firefox zum Beispiel speichert die Bookmarks (aber nicht nur die) als SQLite Datenbank.
Dadurch ist zum Beispiel der großartige Funktionsumfang der Adresszeile möglich geworden.

Praktisch.


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