Gift – jetzt auch verboten
Verbrochen von Herrn Olsen am 14|01|2009Das muss man sich mal vorstellen: Da sprühen die Landwirte Dekaden lang hochgiftige Pestizide auf ihre Nutzpflanzen. Zeugs, dass beim Menschen Krebs erregt, das Erbgut schädigt oder unfruchtbar macht. Und weil Obst und Gemüse ja so gesund sind schlägt es der unkritische Verbraucher tonnenweise in sich hinein. Jetzt kommt die böse EU auf die Idee doch wenigstens die allerallerschlimmsten Pflanzenschutzmittel zu verbieten damit in Europa zukünftig mehr Kinder mit der richtigen Anzahl Körperteile geboren werden und was macht die Agrarexpertin der FDP-Bundestagsfraktion, Christel Happach-Kasan, eine studierte Biologin? Sie entblöded sich nicht mit folgender Aussage daher zu kommen:
„Niemand will Blattläuse im Salat, schorfige Kartoffeln oder faule Erdbeeren essen.“(Quelle: welt.de)
Das mag ja sein. Es will aber auch niemand ausschlagverursachende Karotten, impotent machende Gurken (hehe) oder Limonen im Caipirinha, die einem ein drittes Bein wachsen lassen (der Kater als Nebenwirkung reicht völlig).
Und eins darf man ja nicht vergessen: eine faule Erdbeere erkenne ich auf den ersten Blick. Einen gespritzten Apfel nicht.
Also ich persönlich hege meine Zweifel daran. Ich esse seit grob geschätzt zehn Jahren ungewaschenes, aber fröhlich gespritztes Obst und bin bisher noch nicht impotent oder unfruchtbar, und soweit meine acht Augen das sehen können, ist mir noch kein Schwanz gewachsen!
Ich denke auch, wenn man jahrzehntelang das Zeug in sich hineinstopft, wird man in einem gewissen Grade immun dagegen. Und wer garantiert mir, dass das sauteure Biozeug auch wirklich Bio ist?
Die können viel schreiben…Mal abgesehen, dass man sich das eh´nicht leisten kann.
Mir fehlt noch eine Aussage zu den Arbeitsplätzen, die bei einem direkten, uneingeschränkten Verbot drohen würden?
Ich meinte natürlich den Verlust der Arbeitsplätze.
Es gibt ja auch Anbaugebiete, da ziehen sich recht stark befahrene Strassen durch, denke da an das Alte Land und die Bardowicker Gemüsebauern. Das wird dann auch alles als gut angesehen, bestimmt auch als Bio erhaeltlich
Capis machen keine Katze, es sei den das Wasser in dem Eis ist unrein
Unabhängig davon, ob ich es befürworte oder nicht, möchte ich zumindest entscheiden können, was ich esse. Dazu gehört eben eine ordnungsgemäße und ggf. schonungslose Deklaration. Das ist meine Meinung.
Ich kauf zwar konventionelle Produkte und Bio-Produkte gleichermaßen, aber ich schau mir immer an, „was drin ist“ – und entscheide dann.
Diese Frage „ist denn auch Bio drin, wo Bio drauf seht“ hört und liest man ja immer wieder – dazu kan ich nur sagen, dass ich lieber Bio esse, wo EVENTUELL doch mal was gespritzt ist, als laufend und ständig solche „verseuchten“ und dazu oft geschmacklosen Produkte (ganz speziell bei Obst und Gemüse) esse, die dann auch noch zu Gesundheitsschäden führen können. Und das Argument, dass ich seit 10 Jahren sowas esse und keine Auswirkungen merke, zählt m. M. nicht. Man könnte ja mal Studien machen, woher unsere ganzen Zivilisationskrankheiten kommen, die vermehrt und immer früher auftreten … hat sicherlich hat sicherlich was mi unserem Lebensstil zu tun und dazu gehört auch die Ernährung.