Zahnspange is the new iPhone

Verbrochen von Herrn Olsen am 14|06|2008

Wenn man es in Sao Paulo wirklich zu etwas bringen will muss man offensichtlich Medizin studieren.
Zahnmedizin um genau zu sein.
Noch genauer: Kieferorthopäde.
Es ist wirklich unglaublich wieviele Frauen hier feste Klammern Panzerketten Zahnheizungen Zahnspangen tragen.
Und ich meine Frauen.
Frauen jenseits der 30.
Alleine 2 meiner brasilianischen Kolleginnen.
Wo ja erwiesen ist, dass man Zahnfehlstellungen in diesem Alter eigentlich nur noch mit der Brechstange, einem hydraulischen Wagenheber oder einer ausreichenden Menge Plastiksprengstoff zu Leibe rücken kann.
(Daher hatte übrigens die „plastische“ Zahnheilkunde ursprünglich ihren Namen. Glaube ich.)
Ich habe dazu meine eigene Theorie entwickelt:
Hier in Sao Paulo ist das Tragen von Behang jeglicher Art bzw. das Mitsichherumschleppen teurer Elektronik in bestimmten Gegenden dem ausgeraubtwerden eher förderlich. Deshalb vermute ich, dass die Brasilianerinnen ihre Statussymbole nicht mehr um den Finger oder um den Hals sondern an den Zähnen spazieren führen. Und wer weiss, was eine Kieferorthopädische Behandlung kostet kann nachvollziehen, warum das ein Statussymbol sein muss! Für einen potentiellen Dieb Räuber Unhold ergeben sich aus diesem Umstand zwei gravierende Probleme: Erstens sind die Dinger viel schwerer zu entfernen als beispielsweise ein Handy, ein Portemonnaie oder eine Halskette und zweitens ist der Markt für gebrauchte feste Zahnspangen meines Wissens inexistent.

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