Archiv der Kategorie: 'Life, universe and everything'

Lieber Zahnarzt als Polier

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 16|12|2008.

Der zukünftige Präsident der USA stellt gerade sein Kabinett zusammen.
Es sieht so aus als würde er die offenen Posten grundsätzlich mit Personen besetzten, die Spezialisten auf den entsprechenden Gebieten sind. Der zukünftige Energieminister z.B. ist Nobelpreisträger, Physiker in Berkeley und soll laut SpOn z.B. ein Experte auf dem Gebiet der Klimaforschung sein. (Wovon allerdings zumindest in der Wikipedia keine Rede ist.)

Ich frage mich, warum da augenscheinlich noch niemand vor Herrn Obama drauf gekommen ist.
Schauen wir uns doch nur mal unser Kabinett an:

Minister für Wirtschaft und Technologie: Michael Glos, gelernter Müller.
Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Ilse Aigner, Elektrotechnikerin.
Ministerin für Bildung und Forschung: Anette Schavan, Theologin

Ansonsten Juristen und Wirtschaftswissenschaftler wohin das Auge blickt.

Natürlich kann man vom erlernten Beruf eines Politikers nicht auf dessen politische Kompetenz schließen. Trotzdem erscheint es in meinen Augen sinnvoll Minister danach auszuwählen, ob sie sich auf dem jeweiligen Gebiet auskennen. Ein zuvor erlernter Beruf könnte da ein wertvoller Indikator sein. Schließlich vertraue ich meine Zähne ja lieber einem Zahnarzt an als einem Polier*. Das bedeutet zwar nicht automatisch ein zufriedenstellendes Ergebnis aber es erhöht die Chancen auf ein solches doch enorm.

*) Kommentare á la „Fresse polieren, höhöhö!“ werden dankend angenommen.

Good ol‘ shoe

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 15|12|2008.

Bin ich eigentlich der Einzige, der bei der Quantenattacke an „Wag the Dog“ denken muss?

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Without much words

Verbrochen von Sabine und zwar am 13|12|2008.

Er hat den Titel absolut verdient!

sexiestmanalive

Legga!

(Bitte entschuldigt die schlechte Qualität, dass ist ein Screenshot einer heutigen Sendung des Programms auf dem man mit mehr als einem Auge besser sieht. Das Foto auf Wikipedia fand ich einfach doof.)

Wort des Jahres

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 11|12|2008.

Die GfdS hat auch dieses Jahr wieder das Wort des Jahres gekürt.
Es lautet -wer hätte das gedacht- „Finanzkrise„.
Gefolgt von: verzockt, Datenklau, hessische Verhältnisse, Umweltzone, multipolare Welt, Nacktscanner, Rettungsschirm, Bildungsfrühling und „Yes, we can“

Meine persönliche Top-Ten habe ich mir beim besten Thesaurus den es gibt zusammengeklaut, nämlich „Mundmische„.
Sie lautet:

  1. Verantwortungspingpong (passend zur Finanzkrise)
  2. Inkompetenzkompensationskompetenz
  3. Schnitzelstarre
  4. Fratzenfackel
  5. Netzhautlähmung
  6. rolexen
  7. Unterhopfung
  8. dönieren
  9. Parentalsubventionen
  10. ausgefallene Sexualpraktik

Die unglaubliche Big Brother 2009 Staffel aus Köln am Rhein

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 09|12|2008.

Ich habe ihn tatsächlich verpasst.
Den Einzug der Kandidaten ins Big Brother Haus.
Das ist mir jetzt schon zum achten Mal passiert. Peinlich. Ich war aber nicht der Einzige wie man an den Einschaltquoten ablesen konnte. Die waren nämlich eher… nun ja… niedlich.
Die ständige Wiederholung des gleichen Konzepts ist nunmal etwas, was die Jungs und Mädels von ErrTehEllZwo besser den Öffentlich-Rechtlichen überlassen sollten. WettenDass und Schlagerstadl gehen nämlich immer. Ganz im Gegensatz zu Shows in denen sich das schlichte Gemüt vor der Glotze ein schlichtes Gemüt in der Glotze anschauen muss, welches sich allein darin vom schlichten Gemüt vor der Glotze unterscheidet, dass es beim tagtäglichen Herumzicken gefilmt wird und per Telefon herausgebuht werden kann, sobald genug schlichte Gemüter mittels eines schweineteuren Anrufs ihren Obulus an das vor sich hindarbende Privatsenderkonglomerat entrichtet haben. Ein Traum, den man sich im echten Leben eher selten erfüllen kann.

Und was macht man wenn absehbar ist, dass die neunte Staffel die vorhergehende auch wieder unterbieten wird? Man klaut gute(?) Ideen von ähnlichen Formaten.

Im folgenden Beispiel wurde das höchst originelle Kandidatenattributieren vom Konkurrenzformat „Bauer sucht Frau“ abgeschaut.

Und das kam dabei heraus:

  • der gutaussehende Womanizer aus Ehrenkirchen bei Freiburg
  • der Bäckersjunge mit Waschbrettbauch aus Bechhofen bei Nürnberg
  • das ehrgeizige Ghettogirl aus Hamburg
  • der verantwortungsvolle Surferboy aus Köln
  • der heiße Feger von nebenan aus Wilnsdorf im Siegerland
  • der kurvige Ost-Punk-Paradiesvogel aus Leipzig
    (Quelle RTL2.de)

Jahaaa… da kann der attraktive Schweinebauer Thorsten echt einpacken.

Ernsthaft: Angenommen Ihr würdet eine der obigen Beschreibungen in einer Kontaktanzeige lesen. Was würdet ihr euch vorstellen?

Woran man erkennt, dass Strom noch immer zu billig ist

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 04|12|2008.
Solinger Süden

Solinger Süden

Konsumschecks

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 04|12|2008.

Mir ist es herzlich Wurst, ob die reichlich auf Stammtischniveau diskutierten und auf Politikerniveau debattierten (wo ist da nochmal der Unterschied?) Konsumgutscheine nun kommen oder nicht. Dass sie die deutsche Wirtschaft nachhaltig(!) ankurbeln können bezweifle ich.

Und außerdem: Wenn wir, wie so oft gepriesen, eine führende Exportnation sind, wem sollte man dann gleich nochmal Geld geben um unsere Güter zu kaufen? Naaa?

Das aber eigentlich nur nebenbei. Mir geht es um etwas ganz anderes. Jegliche Maßnahme, welcher Art sie auch immer sei, mit Mitteln der Bundesrepublik die Wirtschaft anzukurbeln wirft doch immer die gleiche Frage auf: Wo wird die Kohle eingespart? Oder anders: Mit welchen Unannehmlichkeiten muss ich für diese oder jene Aktion jetzt schon wieder rechnen? Noch schlechtere Straßen? Noch weniger Bildung? Noch mehr Menschen in  Armut? Schließlich kann selbst die Bundesrepublik nicht einfach so mehr Geld drucken. Es ist wie in der Physik. Es gibt kein Perpetuum Mobile. Irgendwo müssen die Penunzen herkommen. Und genau da ist der Knackpunkt.

Jedenfalls erscheint mir die Idee „Ich gebe 40Milliarden Øre, die ich nicht habe, aus um die deutsche Wirtschaft anzukurbeln damit mir die Steuern nicht wegbrechen, von denen ich jetzt noch mehr brauche, weil ich ja gerade zusätzliche 40Milliarden Øre ausgegeben habe“ ziemlich absurd.

Vielleicht verstehe ich aber auch einfach nichts von solchen Dingen…

P.S.: Ich hab da mal eine kleine Umfrage in die Sidebar gebastelt. Falls ihr mitmachen wollt…

Google sucht Bauern die Frauen suchen

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 26|11|2008.

Dass seine ganzen Fans ausgerechnet bei uns landen, wenn sie nach ihm suchen, konnte ich ja auch nicht ahnen…
…Pech für sie. *gnihihiiihiii*
Wir wären auch lieber unter anderen Suchbegriffen auf Platz 1 bei Google.
Zum Beispiel…

Alles Klar Herr Komissar?

Verbrochen von Sabine und zwar am 25|11|2008.

Neunfacher Mord! Elffacher Mordversuch! Wegen einer Ideologie…

Ich war gerade mal 8 Jahre alt, als die „zweite Generation“ der RAF mit den Morden des deutschen Herbstes begann, aber nie werde ich die Bilder vergessen. Am deutlichsten ist mir die Entführung Hans Martin Schleyers in das Gedächtnis eingebrannt und ich weiß ich hatte Angst. Angst davor, wie so viele andere Unbeteiligte in das Schussfeld dieser blindwütigen Mörder zu geraten. Das das höchst Unwahrscheinlich war, ist mir auch bewusst, aber damals hatte ich diese Angst – wie so viele Menschen in Deutschland auch!

Noch vor knapp zwei Jahren, also nach 24 Jahren Haft, hat Klar seine kapitalismuskritische Grußbotschaft veröffentlichen lassen und zwei Jahre später besteht keine Rückfallgefahr mehr??
Was für ein Hohn! Nicht nur für die Familienangehörigen der Ermordeten, über die unfassbares Leid gebracht wurde, sondern auch für die, die diese Zeit miterlebt haben und tagtäglich den Terror am Bildschirm und in den Zeitungen verfolgen mussten.

Dann kann er ja schön seine Ausbildung als Bühnentechniker anfangen. Ein Traumjob für Tausende Arbeitssuchende, nur leider bleibt vielen dieser Weg verwehrt, einem neunfachen Mörder aber nicht…
Ich wünsche mir, dass sich – sollte dieser Fall tatsächlich eintreten – das Theater am Schiffbauerdamm wegen ausbleibendem Publikums neu orientieren muss und Herr Peymann sich in Argentinien einen neuen Job suchen kann.

26 Jahre sind mir nicht genug!

Extra Hot

Verbrochen von Herrn Olsen und zwar am 24|11|2008.

Ich bin ja, was die Schärfe des Essens angeht, eher leicht masochistisch veranlagt.
Scharfes Essen muss weh tun. Die Augen müssen tränen, die Nase laufen und die Hitze muss in einem aufsteigen wie während eines klimakterischen Höhepunkts.

Eine bekannte deutsche Soßenfirma, zu erkennen an den zylinderförmigen Kunststoffbehältern und einem höheren Zuckergehalt im Curry-Ketchup als in türkischen Nachspeisen, hat nun eine „extra hot“ Version ihres Bestsellers herausgebracht, die diesen Namen wirklich verdient.

Das Zeug ist gut. Genau richtig für meine degenerierten Schmerz-Rezeptoren.
Und wer hat’s gefunden? Meine Schwiegermama. Danke nochmal an dieser Stelle.

Ich hoffe, dass das nicht nur Aktions- oder Saisonware ist.


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