Merkbefreit zum Wohle der Kinder

Verbrochen von Herrn Olsen am 13|05|2009

Es ist wirklich unglaublich wie weit man es in manchen Organisationen trotz offensichtlich mannigfaltiger zerebraler Defekte noch bringen kann. Mehr noch: Man kommt sogar in die Zeitung damit.

Georg Ehrmann, seines Zeichens Vorsitzender der deutschen Kinderhilfe *), entblödete sich heute nicht, alle Unterzeichner der Online Petition gegen das Gesetz zur „Sperrung“ von Internetseiten mit Kinderpornographischem Inhalt rethorisch in die Nähe des Kinderschänder-Lagers  zu rücken.

Laut heise.de sagte Ehrmann:

„Die 70.000 Unterstützer der Online-Petition repräsentieren nicht die Meinung der deutschen Bevölkerung, die meisten Deutschen wollen Kinderpornos gesperrt wissen“

Da fühle ich mich persönlich angegriffen, weil ich einer dieser 70tausend bin.
Die Unterstützer der Online Petition wollen Kinderpornos natürlich gesperrt wissen. Am liebsten wäre es ihnen, wenn die Server, auf denen solches Material liegt abgeschaltet und die Verantwortlichen dingfest gemacht werden. Und damit gehen wir viel weiter, als der unsinnige Gesetzesentwurf, der mit seinen leicht zu umgehenden „Sperren“ lediglich Zensur betreibt, einer sinnlosen Überwachung Tür und Tor öffnet und das Übel nicht an der Wurzel packt.
Wir haben auch Kinder, verdammt!

Vielleicht, Herr Ehrmann, sollten sie die Petition erst einmal lesen, bevor Sie und ihr Verein eine „Gegenoffensive“ starten obwohl sie eigentlich mit uns an einem Strang ziehen sollten.

Mann. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte.

*) Mehr Infos zu diesem obskuren Verein, den man nicht mit dem Kinderhilfswerk verwechseln darf findet man hier

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