Δp*Δw~h
Verbrochen von Herrn Olsen am 04|06|2008Ich gebe ja zu, dass die Überschrift aussieht als wäre ein Marabu einmal quer über die Tastatur gelatscht aber wie bei fast allem im Leben verbirgt sich auch hinter ihr (der Überschrift) ein tieferer Sinn.
Es handelt sich dabei nämlich um ein fundamentales Prinzip des Universums, der sogenannten Heisenbergschen Unschärferelation.
Werner Heisenberg, der alte Quantentüftler, hat sie 1927 formuliert und damit gezeigt, dass sich beispielsweise Impuls und Position eines Teilchens nicht beliebig genau messen lassen.
Super, was?
Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass je genauer ich die Geschwindigkeit eines Objektes messen will, desto weniger genau kann ich sagen an welcher Position sich das Objekt befindet. Ist ja irgendwie auch klar denn um die Geschwindigkeit zu messen muss ich das Objekt eine gewissene Zeit beobachten und in dieser Zeit bewegt es sich ja weiter.
Ziemliches Dilemma – jedenfalls für Physiker, Trapezartisten und Tontaubenschiesser – lässt sich aber nicht ändern. Ist so im Universum eingebaut. Kriegt man nicht weg.
Zum Glück haben dieses Problem aber nicht nur wir sondern auch die ausserirdischen Physiker, Trapezartisten und Tontaubenschiesser. Universell geteiltes Leid ist trotzdem halbes Leid.
Der geniale Hobbyquantenphysiker Herr Professor Olsen hat jetzt rausgefunden, dass sich dieses physikalische Prinzip auch auf ganz normale Alltagssituationen anwenden lässt.
Ein paar Beispiele aus meiner permanent auf diesem Gebiet durchgeführten Forschungen:
- Die Frau kann nicht beliebig hübsch sein ohne dass der Kerl immer unansehnlicher wird.
- Man kann den Wohlgeschmack einer Speise nicht beliebig erhöhen ohne dass man dick davon wird.
- Je länger das Sitt desto lauter das Bummms.
- Ich kann nicht beliebig viel saufen ohne dass meine Körperfunktionen nach und nach unkontrollierbar werden.
In gewisser Weise hat der gute alte Heisenberg also quasi Murphys Gesetz in eine Formel gepackt.
Und das sogar noch vor Murphy.
Schlaues Kerlchen.
Ein Hoch auf die Wissenschaft!
Und nun sind die anderen Gelegenheitsgenies unter uns dran.
Her mit euren Beispielen!
Je intelligenter eine Verkehrsbeeinflussungsanlage gestaltet ist, umso fragwürdiger sind ihre Ergebnisse. Beispiel A46/Wuppertal: Sommertag, eine handwoll Autos unterwegs – erlaubte Höchstgeschwindigkeit 60km/h. Zwei Tage später, Rush-Hour, es regnet aus Kübeln, Nebel – erlaubte Höchstgeschwindigkeit???? Nawas? Genau, 120 km/h.
@tetti
Ist doch logisch. Bei schönem Wetter sollst Du doch die Landschaft geniessen, also langsam fahren.
Regnet es aus Kübeln, so schnell wie möglich nach Haus mit doppelter Geschwindigkeit. ;-))
Ich bin zwar eher ein Mann der Geistes-, denn der Naturwissenschaften, dennoch will ich es mit diesem Beispiel versuchen:
Je länger ich wach bin, desto mehr kann ich arbeiten, desto mehr Fehlerquellen schleichen sich ein, die ich später mit noch mehr Arbeit wieder korrigieren muß.
Mein Geschichtslehrer hätte jetzt gesagt: „Je später, desto klopft es.“
Wo man bohrt, da Balken!